Die Nacht war heute irgendwie recht… unruhig. Vielleicht liegts am Mond.
Ich hab zumindest sehr unruhig und wild geträumt.
Im Kopf geblieben sind mir allerdings nur viel, viel Rauch, Asche und Feuer.
Ein Yogi, der total mit Asche beschmiert war. o.O und ein Mantra, von dem mir nur noch ein Bruchstück im Kopf geblieben ist und das sich im Traum immer wiederholte:
“… Mangala Kali Bhadrakali Kapalini…”
Manchmal sind die Wege der Hohen echt… etwas unheimlich.
Mein erster Impuls war (warum auch immer) mal bei Youtube zu gucken. Es hat etwas gedauert, bis mich dann ein wenig der Schlag traf: Ich fand Ihn fast in der Form, wie ich ihn im Traum gehört hatte. o.O
Om Jayanti Mangala Kali Bhadrakali Kapalini
Durga kshama Shiva Dhatri
Svaha Svadha namostute
Dafür fand ich zwei Übersetzungen (an meinem Englisch muss ich noch ein wenig arbeiten, ich weiss 😉 ):
1.
Ich verneige mich vor Ihr, die über alles siegt,
Ewig-Glückverheißende
Beseitigerin der Dunkelheit
die Unvergleichliche jenseits der Zeit
der Trägerin der Schädel des unreinen Gedankens
Beseitigerin aller Schwierigkeiten, liebend, vergebend
Unterstützerin des Universums
Nehme die Opfer von Deinem Verehrer an, der eins mit Dir ist
Nehme das dargebrachte Opfer an. Quelle
2.
Ich verneige mich vor der ewig-siegreichen und ewig-glückverheißenden Göttin Kali
Ich verneige mich vor der Göttin Bhadrakali, die eine Schädelkette trägt
Ich verneige mich vor der Göttin Durga, die Eine ewig-glückverheißende,
die Eins ist mit Shiva (als Ihrem Gefährten)
Die die Verkörperung der Langmut
und die Unterstützerin aller Wesenheiten ist
Die Svaha (das kosmische Wesen, dem sich das individuelle Wesen unterwirft) ist
und Svadha (das kosmische Wesen, an das alle Opfergaben gehen). Quelle
Wenn ich das nehme, und dann die anderen Teile des Traumes, dann scheine ich mich wohl auf einem Verbrennungsplatz “herum getrieben” zu haben. Was dann den Yogi zu einem Aghori macht, einem Mitglied einer tantrischen Richtung, die für ihre extremen und seltsamen Verstöße gegen die geltenden gesellschaftlichen Sitten und Gebräuche Indiens bekannt sind, und darüber hinaus unorthodoxe Rituale haben, die manche Tabus brechen, weswegen sie von manchen Hindus als Nicht-Hindus bezeichnet werden.
Nun… Aber so schließt sich der Kreis wieder zu den Dasha Mahavidyas…
Vielleicht ein Hinweis, mich mal wieder mit Ihnen auseinander zu setzten?
Später hab ich dann natürlich noch ein Tagesorkel gemacht.
Heute gab es sogar ein “Intro”.- Und das im wahrsten Sinne des Wortes *lach*: John Williams – 20th Century Foy Fanfare
Tva Fish och en Flash – Herr Olof (gibts leider nicht von ihnen im Net, dann gibts eben den Text in der Version von Germarna) Second Decay – Anders Sein
Alexis und ich hatten heute kurz das Thema “Prokrastination” und “kräftiger Tritt in den Hintern”…
Wenn das nicht Mal eine “Prokrastinations-Hymne” und ein SEHR kräftiger Tritt in den Mors ist.
Alles im Allem passt aber alles irgendwie zusammen (obwohl ich immer noch nicht weiss, was der Herr Olof da zu suchen hatte… o.O ) und gibt mir das Gefühl von “Schonzeit ist vorbei”.-Nun heisst es, mich wieder in einer anderen Hinsicht zu bewegen, wobei ich immer noch nicht so klar sehe, wo mein Weg jetzt beginnt…
Ich stoße immer mal an den Punkt an dem ich mich frage (oder von anderen gefragt werde), wie mein Weltbild eigentlich gestrickt ist.
Bin ich Polytheistin? Monistin? Henotheistin?… Oder was völlig anderes?
Ich bin mir da selbst nicht einig.-Und ich habe wohl auch den Eindruck, dass meine Abneigung gegen gewisse Begriffe, die mit “Mono” zu tun haben vielleicht auch damit zusammenhängt, dass gern behauptet wird, dass Mann und Frau nur dann “echte” und “ernstzunehmende” Heiden seien, wenn sie mehr oder weniger “harte” Polytheisten sind.
Ist man das nicht, dann hat man einfach nur dem christlichen Pfad einen anderen Anstrich gegeben.-Und ist damit alles andere, nur kein/e Heide/in
Aber das ist ein anderes Thema.
Die Wikipedia beschreibt die Begriffe (im Kurzen) wie folgt:
Monismus Der Monismus ist die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen. Der Monismus bezieht damit die Gegenposition zum Dualismus und Pluralismus, die zwei oder viele Grundprinzipien annehmen. In der Religion stehen monistische Lehren oft demPantheismusoder demPanentheismus nahe, der eine Gegenwart (Immanenz) des Göttlichen in allen Erscheinungen der Welt sieht.
[…] In der Philosophie ist oft die Rede von „Substanzen“, aus denen die Welt besteht. Während der philosophische Dualismus meist zwei Substanzen – Geist und Materie – annimmt, geht der Monismus von der Existenz nur einer Substanz aus. Es lassen sich drei grobe Richtungen des Monismus identifizieren:
Materialismus oder Physikalismus, wonach alles Materie ist und nur physikalische oder materielle Objekte und Wirkungen real sind. Dies ist die in der Neuzeit mit Abstand populärste Ausprägung des Monismus.
Idealismus oder Phänomenalismus, wonach alles Geist ist und nur geistige Vorgänge real sind. Eine Variante dieser Auffassung wurde beispielsweise von George Berkeley vertreten. Die „idealistische“ Ausprägung des Monismus findet sich heute nur noch selten.
Neutraler Monismus, wonach sowohl physikalischen als auch geistigen Vorgängen ein drittes, unabhängiges Prinzip zugrunde liegt.
[…] Eine der wichtigsten Richtungen der indischen Philosophie ist derVedanta:
Advaita-Vedānta, wie er von Shankara ausgelegt wurde, lehrt die Einheit vonAtman und Brahman.
Henotheismus […] bezeichnet den Glauben an einen höchsten Gott, was jedoch im Unterschied zum Monotheismus der abrahamitischen Religionen die Verehrung anderer untergeordneter Götter nicht prinzipiell ausschließt. Neben dem Begriff des Henotheismus wird „Monolatrie“ mit gleicher Bedeutung verwendet.
[…] Der Henotheismus wird oft als eine Sonderform des Polytheismus betrachtet, vor allem im Hinduismus; zugleich gilt er als der logische Zwischenschritt zwischen Polytheismus und Monotheismus – zunächst wählt man aus dem Pantheon eine Gottheit aus, zu der man in eine besonders enge Beziehung tritt, diese wird dann bald als besonders mächtig angesehen, bis schließlich den übrigen Göttern ihre Göttlichkeit abgesprochen wird.
[…] Friedrich Max Müller beschrieb den Henotheismus im Zusammenhang mit der indischen Religion: Wenn ein Mensch von einer überwältigenden, transzendenzeröffnenden Erscheinung getroffen wird, dann verehrt er diese als Gott, und zwar als einzigen und höchsten Gott. Diese Verehrung ist ganz situationsbezogen: Wenn sich die Erscheinung verliert, dann verliert sich auch das entsprechende religiöse Wesen in seiner Einzigartigkeit. Der Gott hat also noch keine Konstanz. Damit tritt der Henotheismus nach Müller entwicklungsgeschichtlich vor dem Polytheismus auf.
Monolatrie Unter Monolatrie (aus griech.: μόνος monos „einzig“ und λατρεία latreia „kultische Verehrung“) versteht man die Verehrung nur eines einzigen Gottes an einem bestimmten Ort oder bei einem bestimmten Stamm oder Volk, ohne dass die Existenz anderer Götter verneint wird. Dafür wird auch die Bezeichnung Henotheismus gebraucht.
Hmm… Tja…
Wie legte Goethe seinem Faust in den Mund:
“Da steh ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug als je zuvor.”
Schau ich mir noch mal den Artikel bezüglich Polytheismus an, dann steht da:
Polytheismus (von griechisch πολύς polys ‚viel‘ und θεοί theoi ‚Götter‘), auf Deutsch auch als „Vielgötterei“ bezeichnet, ist religiöse Verehrung einer Vielzahl von Göttern oder Geistern.
Die meisten Religionen des Altertums waren polytheistisch und verfügten über ein jeweiliges Pantheon traditioneller Gottheiten, häufig angereichert mit Gestalten aus jahrhundertealten kulturellen Begegnungen und Erfahrungen.
[…] Heutige polytheistische Religionen sind allen voran der Shintō, Bön, Santería, Candomblé und einige Formen von Wicca, Voodoo, Asatru und Keltismus. Hindus sind entgegen einer noch immer verbreiteten Annahme keine Polytheisten. Der vedische Hinduismus (ca. 1200–600 v. Ch.) war vermutlich eine polytheistische oder henotheistische Religion, allerdings hat sich in nachvedischer Zeit ein Monismus und Monotheismus entwickelt. Von außen betrachtet scheint die Götterwelt vielfältig. Folgendes kurzes Gebet, in verschiedenen Variationen bekannt, drückt aber das hinduistische Verständnis vom Göttlichen, hier weiblich gesehen, aus:
„Wie die Sonne, die sich in den Teichen spiegelt, als ungezählte Sonnen erscheint, so erscheinst auch du, O Mutter, als viele – Du Eine ohne Zweites, Höchstes Brahman!“
– Mahakalasamhita
Sämtliche Upanishaden setzen sich mit dieser „Einheit in der Vielfalt“ auseinander.
[…] Dass eine Person an mehrere Götter glaubt, deutet nicht an, dass er sie alle notwendigerweise gottesdienstlich verehrt. Zahlreiche Polytheisten glauben an eine Vielfalt von Göttern, aber verehren nur einen. Diese Variante des Polytheismus wird Henotheismus genannt. Einige sehen im henotheistischen Polytheismus eine Form des Monotheismus, einige Historiker meinen, die monotheistischen Religionen seien im Henotheismus entstanden.
Zum Thema Hinduismus und Polytheismus findet man in der englischen Wikipedia den recht interessanten Satz:
Hinduism is sometimes included in this listing; but despite the presence of polytheistic elements it is contains pantheistic and monotheism ones as well and has been classed as a “pantheism with polytheistic elements”
Nun ja… hat man sich etwas intensiver mit dem Thema Hinduismus auseinander gesetzt, dann kann man sich leicht denken, dass diese “Problematik” alles andere als So “feststehend” ist und es unwahrscheinlich viele “Spielformen” “des” Hinduismus gibt (in dem Diskussionsteil dieses Artikels wird das auch recht deutlich) . … Aber das ist wohl eine ganz andere Geschichte.
Doch zum eigentlichen Thema der “Selbstdefinition” zurück.
Es stimmt, eines meiner “Glaubenssätze” geb ich ganz gerne mit dem sowohl von Apuleius in “Der goldene Esel” und u.a. von Marion Zimmer Bradley in ihrer Avalon-Saga übernommenen (und etwas abgewandelten) Satz wieder:
“Alle Götter sind ein Gott, alle Göttinnen sind eine Göttin und zusammen sind sie Eins/bilden Sie das Göttliche”
Dies Aussage (die vor allen Dingen “hardcore”-Polytheisten gerne das Messer in der Tasche aufgehen lässt) ist einer der Gründe, warum ich von anderen sehr gern in die “Ecke” von Monisten, Henotheisten oder (eigentlich nur verkappten) Monotheisten gestellt werden.
Ich gebe zu, dass es vermutlich so wirkt, wenn man es sich einfach macht und oberflächlich betrachtet. Doch für mich ist es deutlich komplexer und vielschichtiger in seiner Bedeutung.
Hmmm… Für mich spielt die Trinität, die sich darin für mich wiederspiegelt eine sehr große Rolle (gibts dafür eigentlich einen Begriff?! X-D ):
Gott(=Götter)
Göttliches
Göttin(=Göttinnen)
Oder:
Männliche Urkraft (/-energie)
DIE Urkraft (/-energie) an sich
Weibliche Urkraft (/-energie)
Oder:
Männliche Schöpfungskraft
DIE Schöpfungskraft an sich
Weibliche Schöpfungskraft
Oder
(unmanifestes) Männlich-Göttliches
(unmanifestes) Göttliches an sich
(unmanifestes) Weiblich-Göttliches
Oder mein(!) Verständnis von
(Para) Shiva
(Para) Brahman
(Para) Shakti
Mein Erleben mit “meinen” Hohen und die … hmmm… (es klingt vielleicht etwas “hochtrabend”) rein persönlichen “Offenbarungen” “meiner” Göttlichen haben mich zumindest zu der Erkenntnis gebracht, dass “hinter” den individuellen, ganz unabhängig von einander existierender Götter und Göttinnen noch zwei Kräfte gibt, die alles und doch nichts von Ihnen ist:
Die weiblich-göttliche und die männlich-göttliche Quelle, die formlos ist und doch alle Formen in sich beinhaltet, so wie beide Quellen zusammen wiederum DIE Göttliche Quelle an sich bilden (wenn Sie sich vereinen), die pure, reine, potenzielle Schöpfungsenergie ist, die männlich UND weiblich, und doch geschlechts- und formlos ist.
Im Allgemein wird ja gern behauptet, dass sich Polytheismus und der Glaube an “die Vielfalt in der Einheit/die Einheit in der Vielfalt” total wiedersprechen, zumal dies bedeuten würde die Einzigartigkeit und Individualität der Persönlichkeiten der einzelnen Götter nicht (wirklich) erfahren oder nicht würdigen zu können.-Zumindest begegnet mir diese Position in Teilen der deutschsprachigen, heidnischen Community.
Ich denke, dass das eine das andere durchaus einschließen kann, zumal die Definition von Polytheismus ja erst Mal nichts anderes bedeutet, als die Verehrung von vielen (individuellen, charakterlich unterschiedlichen) Göttern und Göttinnen.
Und betrachte ich meinen komplexen Pfad… Dann bin ich wohl deutlicher “Poly” als “Heno” oder “Mono” *G*.
Im Laufe meiner fast 20 Jahre, die ich meinen Weg nun gehe, sind Götter und Göttinnen aus unterschiedlichen Pantheonen zu mir gestoßen.
Unter anderem natürlich mein Ganeshji, Mata Durga, Lakshmi und Saraswati.
Hinzu kommen aus dem ägyptischen Bastet, Anubis, Sia, Imentet und Hu; Hestia aus dem griechischen und Dana, Ceridwen, Brighid, Cernunnos und Cathubodva aus dem keltischen.
Und ich sehe, spüre und erlebe bei Jeder und Jedem von Ihnen Ihre und Seine unterschiedliche Persönlichkeit und den individuellen Charakter. Und gleichzeitig haben Sie mich zu der Erkenntnis geführt, dass Sie alle miteinander verbunden sind:
Die Götter durch Ihre männliche “Energie” und “Göttlichkeit”, sowie die Göttinnen durch Ihre weibliche “Energie” und “Göttlichkeit”. Und dass Männlich und Weiblich zusammen DIE schöpferische, form-und geschlechtslose Macht des Seins darstellen.
Wenn ich es etwas abstrahieren würde, würde ich versuche es vielleicht mit uns Menschen zu erklären suchen:
Die Menschheit (=das Göttliche an sich), besteht aus Frau (=Göttin) und Mann (=Gott). Jede Frau ist individuell, einzigartig und eine eigenständige Persönlichkeit.-Ebenso ist es jeder Mann. Doch bilden sie zusammen Eines: Eben die besagte Menschheit.
Oder um es etwas mehr zu abstrahieren:
Wir haben Äpfel (=Frauen=Göttin) und Birnen (=Männer=Götter). Sowohl Äpfel als auch Birnen unterscheiden sich voneinander, sowie sich jeder einzelne Apfel und jede einzelne Birne untereinander unterscheiden.
Und trotzdem sind beides Obst ;).
Hmmm… für mich ist auf meinem Pfad außerdem sehr, sehr wichtig, dass ich weder (irgendeine) Göttin noch (irgendeinen) Gott als “höher” über andere Gottheiten stehend betrachte.
Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass nicht alle Gottheiten meines Mix-Pantheons dieselbe Aufmerksamkeit erhalten.-Aber dann sind das immernoch… öhm… acht…
*seufz*
Hmm… viel schlauer als vorher bin ich ehrlich gesagt immer noch nicht.
Vielleicht bin ich gar nix von all dem XD, und ich muss eine andere Defintion finden?!
Nichts desto trotz muss ich wohl zugeben, dass ich der englischen Wikipedia schon etwas abgewinnen kann, wenn dort vom “Pantheismus mit polytheistischen Elementen” spricht.
Nun… wie dem auch sei… Ich denke völlig abschließend werd ich die Frage nach der “Selbstbezeichnung” wohl nicht klären können.
Vermutlich liegt es in der Natur der Sache, denn wie ich so bei der Recherche zu den einzelnen Begriffen feststellen musste, ist wohl selbst in den (vergleichenden) Religionswissenschaften alles längst nicht so fest, wie es manchmal so dargestellt wird. 😀
Es ist schon eine Weile her, dass ich über andere Blogs, denen ich folge, mitbekam, dass in der (wenn ich es jetzt richtig im Kopf hab, es ist wie gesagt schon etwas her) amerikanischen Lokean-Community eine Diskussion darüber herrscht(e), ob man “Comic”-“Götter” verehren dürfe. – In dem Fall ging es um Loki.
Ich erhielt z.T. den Eindruck, dass es schon an einem Sakrileg grenzte, solche Gedanken zu hegen, in Betracht zu ziehen oder gar diese Form eines Gottes als “angemessen” zu betrachten.
Diese Diskussion habe ich mit Verwunderung und schon auch mit einem großen Interesse verfolgt.-Und mit einer gewissen Faszination, weil (mir) vor Augen geführt wird, wie konservativ manche Menschen oder “Kreise” innerhalb “des Heidentums” doch eingestellt sind.Ich stelle mir dann manchmal die Frage, ob “unsere” Altvorderen da tatsächlich so einen Tanz aufgeführt hätten, wie er zum Teil heute veranstaltet wird.
Schau ich in “den” Hinduismus (der für mich (mit anderen Ausnahmen) zu DEN tatsächlich, nachweislich ununterbrochen überlieferten heidnischen Traditionen zählt) dann beobachte ich, dass es diese Art von “Berührungsängsten” dort offenbar nicht gibt. Sei es in der Darstellung der Göttinnen und Götter, aber auch in Hinblick auf Verfilmungen.
Es geht sogar soweit, das durch Filme wenig bekannte Gottheiten zu den hochverehrtesten Gottheiten werden können, wie es z.B. bei Santoshi Mata der Fall war.
Bisher hab ich noch keine wirklich befriedigende Antwort darauf bekommen, warum es offenbar für (manche) “neue Heiden” so schwer zu sein scheint, sich mit “neuen” Darstellungsformen oder “Erscheinugsweisen” der Götter und Göttinnen anzufreunden.
Ja sicher, ich hab auch so meine persönlichen “Do-and-Don´t”s.-Aber letztlich erlebe ich es zumindest so, dass die Göttlichen viele Erscheinungsformen haben und annehmen können, und das es oftmals einfach “nur” unser kleines, beschränktes Vorstellungsvermögen ist, das dieses und jenes für “unmöglich” hält.
Mein Opa pflege zu sagen: “Bei Gott ist kein Ding unmöglich.”-Ja, so erlebe ich es auch.
Vielleicht nützt es manchmal die Spannungen etwas rauszunehmen, wenn man sich vor Augen hält, dass die Göttlichen eben doch zu mehr fähig sind, als wir uns vorstellen können?
LG&BB
Siat
Von den Hohen erschaffen | Zu lernen, zu lehren, zu wachen | Geboren in der Sterne Welten | Wandern und wandeln sie | Die Drachen