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Moola-Mantra: Om sat chit ananda

Om sat chit ananda parabrahma
Purushothama paramathma
Shri Bhagavati sametha
Shri Bhagavate namaha

Ein Mantra, dass mir unwahrscheinlich viel Frieden bringt, mich dabei unterstützt, mich mit mir selbst und allem um mich herum zu verbinden und mir meinen Raum im Großen Ganzen zu finden.
Ich liebe es auch, weil es für mich ein Gleichgewicht zwischen allen Dingen herstellt.

Als Erläuterung:
(Freie Übersetzung dieses Artikels)

Die Silbe “Om” selbst hat unzählige Bedeutungen.
In den Veden, einigen der Heiligen Schriften der Hindus, wird erzählt, dass am Anfang aller Zeiten das höchte Wort alles erschaffte.
Dies war das Wort “Om”.
Es ist damit also das Erschaffende schlecht hin. Klang und Sprache in einem, dass die Schöpfung in sich vereint und erhält.
Es wird von manchen Hindus gesagt, dass, wenn man schweigend meditiert und nur lauscht, irgendwann den Klang “Om” in seinem Innersten hört, und es stellt für sie DEN Klang schlecht hin dar, der durch das Universum, alles Sein vibriert und alles in Schwingung versetzt.
Es hat die Macht zu erschaffen, zu erhalten, aber auch zu zerstören.

Mit “Sat” ist das absolut Formlose, Unmanifeste gemeint, die alles durchdringende Existenz, die allgegenwärtige, attribut- und eigenschaftslose “Seite” des Universums, die als Leere des Universums erfahren werden kann.
Von den meisten Hindus wird gesagt, dass alles was eine Form besitzt, was gefühlt, was mit den Sinnen erfahren werden kann aus diesem Unmanfesten entsteht, das jenseits aller Wahrnehmungsfähigkeit und Erkenntnis liegt.
Es ist die Verkörperung der Vorstellung: “Wir sind das Universum und das Universum ist in uns”.
Letzt endlich könnte ich sogar weiter spinnen und sagen: Somit auch des Prinzips “Wie oben so unten-Wie innen, so außen.”

“Chit” bezeichnet das reine und absolute Bewusstsein des Universums, seine allgegenwärtige, manifeste Kraft, aus der alles, was wir als “dynamische Energie”, (An)Trieb(s)kraft, Stärke und Macht kennen, in all seinen unterschiedlichen Formen und Varianten hervorgeht.
Es ist das höchste Bewusstsein.

Das Wort “Ananda” bezeichnet die segnende, liebende und uns wohlgesonnene Natur des Universums, ein Gefühl von Öffnung, und “ewiger” Freude und des Glücks.

“Parabrahma” bezeichnet das Höchste Sein in seinem Absoluten Aspekt.
Ich würde es das Absolut-Göttliche nennen, das “Dryghton”, das, was gleichzeitig jenseits von Zeit und Raum, von Geschlechtlichkeit, Polarität, Erfahrbarkeit und Wahrnehmungsfähigkeit liegt und dennoch alles ist.

“Purushothama” besitzt ebenfalls unterschiedliche Bedeutungen.
Zum einen Bedeutet “purusha” “Seele” und “Uthama” das “Höchste”.
Es bezeichnet damit also soetwas wie den höchsten Geist, die höchste Form der dynamischen Energie, der (An)Trieb(s)kraft, die uns auf unseren Wegen leitet.
Darüber hinaus bezeichnet “Puroshothama” diejenige Energien des höchsten Bewusstsein, die als “Avatare”auf die Erde kommen umd den Menschen zu helfen und sie zu unterstützen und die sehr eng mit ihrer gliebten Schöpfung in Verbindung stehen

“Paramatma” bezeichnte die höchste innere Kraft und “Energie” die in in jedem Wesen vorhanden ist.

Shri Bhagavati ist eine Bezeichnung der höchsten, formlosen Göttin. Sie wird als Höchste Intelligenz, als höchste Macht und Gewalt betrachtet, die allem innewohnt.

“Sametha” meint “zusammen” oder “in Gemeinschaft mit”

Shri Bhagavate ist im Gegensatz zu Shri Bhagavati den “männliche” Aspekt der Schöpfung, der unwandelbar und fortdauernd besteht.

LG
Siat

Chhinnamasta Devi

Nun hab ich Ihren Namen fallen gelassen, aber bisher noch nicht geschrieben, wer sich überhaupt hinter diesem Namen verbirgt.

Chhinnamasta, auch Chhinnamastika oder (Prachanda) Chandika ist eine Göttin des tantrischen Hinduismus bzw. des Shaktismus.
Sie gehört zu den Dash(a)Mahavidyas, einer Gruppe von zehn Weisheitsgöttinnen, die Erscheinungen von Devi, der Göttin schlecht hin, sind.

Kali und die zehn Mahavidyas
Quelle: My Siddhashram
Künstler: unbekannt

Sie repräsentieren die das gesamte Spektrum des Göttlichen und die Göttliche Mutter selbst wird als  die eine Wahrheit in unterschiedlichen Facetten betrachtet.

Als Devi wird je nach Schule entweder Kali, Durga oder auch Parvati benannt, aber da innerhalb des Hinduismus alle Göttinnen Shakti (=die schöpferisch weibliche Kraft=Devi=die Göttin (TM)) sind, begnüge ich mich persönlich damit, Devi jetzt einfach mal stehen zu lassen ;).

Durga und die zehn Mahavidyas
Quelle: Shri Mahakalmandir
Künstler: unbekannt

 Die Mahavidyas
Über die Mahavidyas selbst gibt es bereits sehr  viel zu erzählen.
Aber ich bemühe mich mal, mich recht kurz  (und daher auch etwas oberflächlich) zu halten.

Darüber, wie die Dash(a)Mahavidyas erschienen, gibt es unterschiedliche Mythen.
Eine dieser Mythen berichtet darüber,dass Shivas Schwiegervater Daksha alle Götter und Göttinnen zu einem Opfer geladen hatte, außer seine Tochter Sita und seinen Schwiegersohn Shiva.
Daksha war mit der Wahl seiner Tochter, um es milde auszudrücken, nicht grade glücklich, weil er Shivas wildes Auftreten und Sein nicht  gut hieß.
Shiva selbst kümmerte es wenig, aber Sati die über das Verhalten Ihres Vaters empört und zornig war, wollte dennoch zum Opfer gehen und es (zer)stören.
Shiva wollte Sie nicht gehen lassen, aber Sita wurde so wütend, das Ihre Augen rot wurden und sich Ihr Körper Schwarz/bzw. Nachtblau färbte.
Selbst Shiva erschrack über Sitas schreckliches Aussehen, über Ihre Wut, so sehr, dass er fliehen wollte, doch Sita versperrte ihm in den Gestalten der Dash(a)Mahavidyas alle Wege in den 10 Himmelsrichtungen, so dass Er Ihr dann erlaubte, zum Ihrem Vater zu gehen.

In einem anderen Mythos wurden die Götter und die Menschheit von einem Dämon namens Durgama bedroht, der durch einen Knochen Brahmas in den Besitz der 4 Veden kam und damit der Macht des gesamten Universums erhielt.
Es entstand eine große Dürre auf der Welt und die Götter riefen Devi an, Ihnen beizustehen und die Welt zu retten.
Devi beendete zuerst die Dürre, in dem Sie das Wasser wieder auf die Erde zurück brachte und bekämpfte dann den Dämon, in dem Sie die Gestalten der Mahavidyas annahm.
Nachdem sie Durgama besiegt und den Göttern die Veden zurück gebracht hatte, erhielt Devi den Namen Durga.

Eine wieder andere Legende berichtet davon, wie eines der vielen Liebesspiele zwischen Shiva und Sati ein wenig weit ging und in einem Scherz-Streit zwischen den beiden endete, in dem Shiva Ihr drohte, sie zu verlassen.
Sati versuchte wiederum Shiva zum Bleiben zu überreden, doch Shiva wollte nicht auf sie hören und versuchte von Ihr weg zu gehen.

Shakti offenbart sich Shiva in den Mahavidya
Quelle: Shakti Sadhana
Künstler: unbekannt

Um Ihn am Gehen zu hindern, nahm Sati zehn verschiedene Gestalten an, die sich in den zehn Himmelsrichtungen manifestierten, alle einen Aspekt der Göttin seiend, und es Shiva so unmöglich machten, Ihr zu entkommen.
In diesem Augenblick erkannte Shiva die wahre Natur Ihrer ewigen Liebe und auch, dass Shaktis Macht, Kraft und Fähigkeiten die Seinen überstiegen.
Die Göttliche Mutter demonstrierte Ihm ihre eigene, unendliche Macht und ließ Ihn dabei viele ewige Wahrheiten erkennen, weswegen diese Aspekte Mahavidyas, die Große Wahrheit, genannt werden.

Ihre Namen sind:
Kali
Tara
Lalita Tripura Sundari (oder Shodashi)
Bhuvaneshwari
Chhinnamasta
Bhairavi
Dhumavati
Bagalamukhi
Matangi
Kamala

Chhinnamasta auf Kama und Rati tanzend
Quelle: Wikimedia
Künstler: unbekannt

Chhinnamasta-Die Göttin, die Ihren eigenen Kopf abtrennt
Chhinnamasta wird oft als wilder, grausamer Aspekt der Göttin beschrieben und gilt als eine dunkle und auch gefährliche Göttin, weswegen sie nur sehr wenige eigene Tempel besitzt, die sich vorwiegend in Nordindien und Nepal befinden.

Sie hält Ihren eigenen Kopf in der einen, ein Schwert, mit dem Sie sich enthauptete, in der anderen Hand. Ihrem Hals entspringen drei Blutströme in die Münder Ihrer Gefährtinnen und Ihrem eigene Mund.
Auf vielen Abbildungen wird sie auf einem sich liebenden Paar stehend/tanzend dargestellt, manchmal auf einem Friedhof bzw. im Bestattungsfeuer.

Chhinnamasta und Shiva
Quelle: Wikimedia
Künstler: unbekannt

Mythen
Natürlich ranken sich auch Mythen darum, wie Chhinnamasta in Erscheinung trat.
Aus dem Pranotasani Tantra ist die Legende überliefert, dass Parvati, als sie im Fluss Mandakini badete, sexuell erregt wurde und eine schwarze Haut bekam.
Während die Göttin im Fluss badete, wurden ihre beiden Gefährtinnen Dakini und Varnini sehr hungrig und baten die Göttin auf dem Heimweg um Nahrung.
Zuerst vertröstete sie Parvati auf den Zeitpunkt,  wenn sie zuhause sein würden, auch als ihr Bitten zunahm und sie zu Parvati sprachen: “Du bist die Mutter des Universums. Eine Mutter gibt ihren Kindern Nahrung und Kleidung. Wir beten Dich an, weil Du für Deine Gnade bekannt bist.”, vertröstete sie ihre Begleiterinnen auf später.
Als Dakini und Varini jedoch nicht länger warten konnten, sprachen sie: ” Wir sind vom Hunger überwältigt, Mutter des Universums. Gib uns Essen, so dass wir zufrieden sind. Oh gnadenvolle Spenderin von Segen und Erfüllerin von Wünschen!” Von diesen Worten berührt und die Wahrheit darin erkennend, lächelte die Göttin und trennte sich mit ihren Fingernägeln ihren Kopf ab, den sie ihn ihrer linken Hand hielt.
Zwei der drei Blutströme, die Ihrem Hals entsprangen, flossen in die Münder Ihrer Begleiterinnen, der Dritte in Ihren eigenen.

In einer anderen Legende hilft die Göttin Prachanda-Chandika den Göttern dabei, alle üblen Dämonen zu besiegen. Nachdem alle besiegt waren, trennte sich die im Blutrausch rasende Göttin selbst den Kopf auf, um Ihr eigenes Blut zu trinken.

Eine andere Version der Legende um Chhinnamasta berichtet vom Quirlen des Milchozeans, bei dem der göttliche Tranke der Unsterblichkeit und Jugend (Amrita) hervor kam. Als ein Streit zwischen den Göttern und den Dämonen entbrannte, trank Chhinnamaste den Anteil der Dämonen und schnitt sich anschließend den Kopf ab, um die Dämonen daran zu hindern in den Besitz des Elixiers zu kommen.
Themen und Symbolik
Chhinnamasta lehrt uns das Selbst-Opfer und steht in einer sehr engen Verbindung mit der Kundalini, ihrem Erwachen und ihrem Aufsteigen. Also der Kraft, die hinter und in dem spirituellen Erwachen liegt.
Sie ist voller Widersprüche, weil Sie zum einen die Selbstkontrolle über sexuelle Wünsche und Sehnsüchte symbolisiert, zum anderen aber auch DIE Personifikation der sexuellen Energie schlecht hin ist.
Sie kann als DAS Sinnbild der absoluten und vollkommenen Kontrolle über das sexuelle Verlangen und Instikte betrachtet werden.
Welche Bedeutung/Symbolik überwiegt, hängt jeweils vom dem-/derjenigen ab, der/die sie verehrt.

Ihr Bild zeigt uns die ewige Wahrheit, dass das Leben den Tod und der Tod das Leben nährt, sowie der letztlich Sinn der sexuellen Energie ist, Leben hervor zu bringen, das wiederum zerfallen und sterben wird, um wiederum Leben zu nähren.
Das sich liebende Paar (der Liebesgott Kama und seine Gefährtin Rati) und der Lotus stehen als Symbol des Lebens und des Dranges, sich fortzupflanzen.
Sie ist diejenige, die den lebenschenkenden und -nehmenden Aspekt von Devi in einer Person vereint vor Augen führt.

Auf spiritueller Ebene repräsentiert Sie, wie gesagt, das Erwachen der Kundalini.
Während Kama und Rati das Wurzel (Mulhadhara-)Chakra symbolisieren, ist das heraussprudelnde Blut ein Symbol für das Aufsteigen der Kundalini, die durch alle Hindernisse bricht und zur Erleuchtung führt.
Der abgetrennte Kopf steht als Symbol überweltlichen, transzendenten Bewusstseins, während Varnini, Chhinnamasta und Dakini darüber hinaus die drei Hauptenergie-Kanäle des Körpers (Ida, Sushumna und Pingala) repräsentieren.

Chinnamasta
Quelle: Tibetian Art
Künstler/in: Samundra Man Singh Shrestha

Durch die Selbst-Enthauptung wird darüber hinaus die Beseitigung des Egos und der Ignoranz symbolisiert.
Blickt man weiter, so beschreibt Chhinnamasta einen Zustand, der jenseits des Körperbewusstseins, hinter der Identifikation des “Selbst” mit dem Körper, mit gedanklichen Konzepten und Vorstellungen steht.
Sie steht für das (Selbst)Opfer, die Aufgabe des Bildes, das wir von uns selbst haben, das wir uns von anderen oder von der Gesellschaft aufdrücken lassen.
Chhinnamasta befreit uns von der Vorstellung, dass das “Selbst” Körper ist, von dem Bewusstsein unserer körperlichen Grenzen und schenkt uns dafür die Öffnung zu der Unendlichkeit des Universums und des Göttlichen.

Chhinnamasta selbst ist das Ajna-Chakra (3. Auge) zugeordnet, der Ort der Vision, der inneren Schau und der Intuition. Sie ist diejenige, die als Vajra Vairochani (“hellstrahlender Blitz”) unser Bewusstsein erleuchtet und uns die Realität (schonungslos) so vor Augen führt wie sie ist und die uns unsere Selbsttäuschungen, -lügen und Illusionen in Ihr helles, strahlendes Licht taucht, damit wir uns ihnen stellen, sie betrachten und verändern können.
Sie ist darüber hinaus diejenige, die uns dazu ermutigt, unsere eigenen Stärken, unsere eigene Macht und Kraft zu ergreifen, die daraus erwächst, dass wir uns unseren Schwächen und Ängsten stellen.

Chhinnamasta im Buddhismus
Im tibetischen Buddhismus ist Chhinnamasta als Chinnamunda, eine Form der Vajrayogini bzw. Vajravarahi bekannt.

Tibetisch-buddhistische Chinnamunda
Quelle: Surajamrita.com
Künstler: unbekannt

Chinnamunda
Quelle: Wikimedia

Im Prinzip gäbe es über Sie noch wesentlich mehr zu bereichten, doch ich denke, dass sollte fürs erste genügen. 😉

BB & Namasté
Siat

Chinnamasta Yantra
Quelle: Wikimedia
Künstler: unbekannt
Chinnamasta YantraQuelle: Wikimedia Künstler: unbekannt

Varnamala-Die Schädelkette

Ein kleines Fundstück 😀 ;).
Wie heisst es so schön: Alles kommt zu seiner Zeit.

Da stromer ich also etwas weiter im Netz umher, weil mich natürlich doch etwas diese Träume umtreiben, und find dann heute diese sehr tolle und hilfreiche Darstellung.
Das Devanagari-Alphabet wird in acht Gruppen unterteilt, die “kleine Mütter” oder “Mütterchen” genannt werden, also die “matrikas” und als solche auch in acht Göttinnen personifiziert werden.
Es ist ein sehr interessantes, aber auch sehr komplexes Thema, zumal es natürlich je nach Schule” auch andere Namen der Göttin(nen) gibt.

Interessant ist natürlich dabei zu beobachten, dass trotz aller “unterschiedlichkeit immer Shakti, die göttlich-weibliche Schöpferkraft hinter allen Manifestationen steht.

Wie war es noch von wegen, dass diese Vorstellung ja nur wenige hundert Jahre alt sei? XD

Quelle: Bhagavad Gita USA

Aber ich glaube, da werde ich doch noch mal einen etwas genaueren  Text ausarbeiten ;).

BB
Siat