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Spiritualität in der Prüfungszeit

Es ist gar nicht so leicht, wie ich mir das immer wünsche:
Zeit nehmen für meine Meditationen. Zeit nehmen für meine Rituale. Zeit nehmen für die Kommunikation mit den Wesenheiten, die für mich eine wichtige Rolle spielen.-Oder sogar spielen könnten, wenn ich mich nur mehr mit Ihnen auseinandersetzen würde/könnte… *seufz*
Doch Zeit scheint seit einiger Zeit (leider) das Geringste zu sein, was ich habe. :p

Momentan scheint die Energie vorbei zu sein, in der ich früh aufstand, meinen Puja-Thali vorbereitete und mein Morgen-Puja zelebrierte. Mein Körper, meine Nerven scheinen schon ein Weilchen den Schlaf zu benötigen.
Auf der einen Seite empfinde ich es als traurig.-Denn es hat mich sehr bereichert und mir gut getan.  Und trotzdem… :/

Ich empfinde es auch nicht als sonderlich befriedigend, so wie es ist. Die Frage ist, was und wie ich es ändern könnte.
Vielleicht kommt auch hinzu, dass ich alles “pefekt” sein soll.  *Quatsch… ich eine Perfektionistin?! XD * Wenn ich es nicht perfekt schaffe… Dann neige ich wohl eher dazu, es sein zu lassen. Getreu dem Motto: “Wenn, dann richtig. Halbe Sachen brauchst Du gar nicht erst anfangen!”

Und je näher das Staatsexamen kommt, desto “frickeliger” werde ich. Es ist wie ein kleiner Kreislauf, in dem ich mich grad fühle:
Regelmäßige spirituelle Praxis tut mir ausgesprochen gut. macht mich glücklich und zufrieden, doch sie kommt halt nicht von selbst. D.h. ich will dafür auch die entsprechende Zeit aufbringen, um mich dem “vernünftig” und “anständig” widmen zu können. Doch mit dem der zeitigen Praktikum, den Terminen zur Lymphdrainage und dann (nach dem Praktikum wieder) die Schule, dem Lernen nicht nur für das anstehende Staatsexamen, sondern AUCH noch für stink normale Schulaufgaben, Kurzarbeiten, Extemporalen und praktischen Prüfungen… Da geht meine gesamte Energie einfach “flöten”… :/

 

Der Innere Schweinehund
… tut dann, so ehrlich muss ich dann natürlich auch sein, auch noch sein rechstliches mit hinzu… Dann brauch ich einfach Samstags meine Ruhe, lausche Bhajans, Shlokas oder anderer Musik, gucke Filme… Und tu einfach nix…

Die einzige Form der Spiritualität, die mich momentan begleitet ist das Mantra-Japa. 10-15 Minuten (= 1 Runde) nach dem Anziehen, Waschen und Zähneputzen. Danach (wenn sich das zeitlich noch ergibt) eine Tasse Kaffee. Dann ab aus dem Haus.
*seufz* Irgendwie nicht wirklich befriedigend…

Ich hege die Hoffnung, dass es sich nach dem Staatsexamen ändert. Bis dahin muss ich wohl momentan mit der “Sparflammen”-Spiritualität leben.

Und die Ansprüche runter schrauben?!
Nun, der Gedanke ist nicht neu…Verursacht aber in mir dann wieder ein reichliches Magen grummeln…
Ja, mein Perfektionismus… Und außerdem stecken da noch diverse andere “Rattenschwänze” hinter… *seufz*
Darüber Nachzudenken macht mich bereits ganz wuschig und unruhig…
Ja, da hängen wohl noch diverse Themen hinter, die ich mir ansehen muss… Aber wo soll ich denn DAS noch unterbringen ?! o.O
*seufz*
Vielleicht sollte ich mich wieder ganz still verhalten, nix tun und erst Mal abwarten, bis sich die aufgeschaukelten Wellen wieder etwas beruhigt haben… *Verdrängungsmechanismen können manchmal ja auch was “feines”  sein XD  *

Nun aber genug “gejammert”. Wird Zeit für die Falle und es ist eh schon wieder ein langer Roman geworden.
Wünsch Euch allen eine gute Nacht und einen guten Start in die Woche.

LG&BB
Siat