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“Mein” Ganeshji

Ich habe mich letztes Jahr zu Ganesh Chathurthi mal wieder an die Arbeit gemacht und eine kleine Statue von Ihm gefertigt.

Soweit, so gut...
Soweit, so gut...

 

Diesmal verwendete ich einen selbsttrocknenden Ton. Nunja, zumindest wird er auch ohne Brennen oder Trocknen so hart, als wäre er gebrannt XD.

Naja, jedenfalls ist das Ergebnis mit dem Ton nicht in der Form “auseinander gedriftet”, wie es beim Salzteig der Fall war. *find*
Allerdings hat halt Ton auch so seine Tücken *g*.

Ganeshji bemalt
Ganeshji bemalt und fertig

Ich denke, bis ich da wirklich “gut” drin werde, richtige “Statuen” zu formen, wird noch einiges an Zeit ins Land gehen >.<

 

Ganeshji hat in Seinen Händen eine Axt, eine Schlinge, und einen Modak, während die rechte Hand die Mudra des Segnens und des Schutz gewährens zeigt.
Er sitzt auf Seinem Reittier, der Maus und hinter Ihm ist
der von einer Kobra bewachte Shiva-Lingam in der Yoni zu sehen.
Vor Ganeshji liegt ein Buch mit der glücksverheißenden Swastika, sowie dem Symbol “Shri” (“Glück”, “Reichtum”, “Erfolg” …).
Neben dem Buch steht “Shub” und “Labh”, was soviel
bedeutet wie  “Güte” und “Wohltat” oder auch “guter Gewinn” Sie gelten auch als die Söhne von Ganesh ;).

Nun, ich bin künsterlisch nicht so sonderlich begabt, muss ich gestehen, aber ich bin mir sicher, dass Ganeshji zumindest mein Versuch (als Teil des Rituals zu Seinem Geburtstag) gefallen hat… ^_^, auch wenn mein Ritual dann leider wegen Krankheit ausgefallen ist 🙁 …

Seit dem ist seine Murti ein fester Bestandteil auf meinem Altar, und ist irgendwie von dort nicht wieder weg zu denken *schmunzel*.
Manchmal haben die Götter schon eine etwas seltsame Art, die Kreativität Ihrer “Devotees” anzuregen. 😉

Nunja, mal sehen, wie es dieses Jahr wird. 🙂 Freu mich schon darauf. Und ich hoffe, diesmal auch etwas früher in die Gänge zu kommen (ich war immer etwas spät dran…*hüst*). Wir werden sehen.

Kobra-geschützter Shiva-Lingam in der Yoni
Kobra-geschützter Shiva-Lingam in der Yoni
Fertig und bemalt aus einer etwas anderen Perspektive
Fertig und bemalt aus einer etwas anderen Perspektive

Interessanter Weise ist es “ausgerechnet” Ganeshji, der mich dazu inspiriert, mit Modelliermasse zu arbeiten… Ich bin ja, wie gesagt, sonst nicht wirklich die Geschichte mit Modelliermasse… Erst recht nicht, wenn es darum geht, (mythologische) Gestalten zu formen XD.
Vielleicht mag es damit zusammenhängen, das ich mir einfach meine Gedanken darüber mache, wie traditionell die Götter und Göttinnen geehrt werden, welcher Sinn, welche Gedanken hinter diesen Bräuchen stecken, und was die Götter und Göttinnen halt auch selbst einfach gerne wollen.
Zu Ganesh-Chathurti werden traditionell (Lehm)-Murtis von Ganeshji hergestellt, die dann später nach Ablauf der Feierlichkeiten in einem fließenden Gewässer oder im Meer versenkt werden.
Normaler Weise werden die Murtis eben von entsprechenden Handwerkern gefertigt und verkauft… Die Möglichkeit habe ich halt nicht.
Außerdem empfinde ich die Herstellung einer Murti als eine sehr intensive und meditative Zeit, in der ich mich sehr stark mit Ganeshji verbinden kann.
Ja, es hat sogar etwas sehr intimes…

Es ist eine Zeit, die mich empfänglicher und irgendwie “sensibler” macht.
Ich kenne das nicht nur durch diese Arbeit… Aber irgendwie… Ich weiss auch nicht… Es ist schon etwas “speziell”, wobei ich jetzt noch nicht mal ausdrücken könnte, worin dieses “Spezielle” besteht…  XD

Ja, die Wege der Gottheiten sind schon unergründlich XD.

LG & BB
Siat

Ganeshji auf meinem Altar
Ganeshji auf meinem Altar
Salzteig-Murti (Ganesh Chathurhi 2011)
Salzteig-Murti (Ganesh Chathurhi 2011)