Parvati, Durga, Kali und Adi-Parashakti
Wie bereits im 2. Teil der Serie geschrieben ist Navrati den neun Formen Durgas (=Nav(a) durga) gewidmet.
Mata Durga und Mata Kali sind sehr vielschichtige Göttin, die als Manifestationen Satis/Parvatis, Shivas geliebte Gefährtin und “Gattin” gesehen und verehrt wird.
Parvati ist Parashakti, die uranfängliche Quelle der göttlich-weiblichen, aktiven Schöpfungskraft, durch die alles wird und auch wieder zerstört wird, während Paramshiva der uranfängliche Quell aller männlich-göttlichen Kraft ist. Durch Sie kann Er sich (in der Schöpfung) manifestieren, bekommt Form und Gestalt.
Sie ist Adi-Parashakti, die aller-höchste, göttliche Macht, ohne die alle anderen Götter macht-los sind. Sie ist die mächtigest von allen, die das gesamte Universum in einem Augenblick zerstören kann, und vor der selbst die hoch verehrte Dreiheit von Brahma (dem Schöpfer), Vishnu (der Erhalter) und Shiva (der Zerstörer) sehr großen Respekt hat.
Oder um es mit der Devi-Gita zu sagen:
Sarvarupe sarveshe sarvashakti samanvite bhayebhyastrahi no Devi Durge devi namostute.
Wir verneigen uns vor der Göttin Durga, die der Ursprung aller Formen (sarvarupe) ist, die die Göttin aller Wesen(heiten) (sarveshe) ist, in der alle Macht existiert (sarvashakti samanvite) und die alle Furcht zerstört.
Shiva und Shakti sind beide untrennbar miteinander verbunden, so wie die Flamme nicht von der Wärme oder die Sonne vom Licht zu trennen sind.
Parvati, Durga und Kali werden als die Saguna Svarupas Adi-Shaktis betrachtet, dh. als Ihre “menschlichen” Inkarnationen in der Schöpfung, denn sie selbst ist-wie Ihr Gatte- (Teil von) Parabrahman, dem absoluten, namen-, form- und gestaltlosen Göttlichen, das alle (göttlichen) Potenziale in sich birgt. Das bedeutet im Verständnis des Shakta-Pfades des Sanatana Dharmas, dass Parvati und Durga als die reinsten “materiellen Formen” der Großen Göttin Adi-Parashakti betrachtet werden, die alle drei Qualitäten der Schöpfung in sich tragen, die, sehr, sehr verkürzt und vereinfacht dargestellt, mit Erschaffung, Erhalt und Zerstörung assoziiert werden.
Und als diese sind Sie die Quelle aller anderen Göttinnen.
Diese Sichtweise ist, am Rande erwähnt, also nichts anderes als die reinste Form der in manchen Kreisen “des” Heidentums so verpönten und abgelehnten Sichtweise von “Alle Göttinnen sind eine Göttin” 😉 . Doch das ist ein Thema für einen anderen Artikel.
Diesen Gedanken im Hinterkopf zu haben (auch wenn es jetzt nur ein sehr, sehr grober und unvollständiger Einblick ist) erleichtert vielleicht ein wenig, die Zusammenhänge von allem zu verstehen und vielleicht nicht ganz so verwirrt zu sein, wenn es um die ganzen Traditionen, Ansichten, Rituale und Mythen geht. 😉
Die Navdurgas Tag 1-3 (Durga/Maha-Kali) An den ersten drei Tagen wird Adi-Shakti als Göttin der Macht und Energie verehrt. In Hinblick auf die spirituelle Reise verkörpert Durga auch die Göttin des Mutes und der Tapferkeit, die ein Mensch aufbringen muss, um sich auf die Reise zur Erkenntnis zu machen.
Shailaputri शैलपुत्री Der Name setzt sich aus den Wörtern “putri” (=Tochter) und “shail(a)” (=Berg) zusammen und bedeutet damit “Tochter des Berges”.
Nach Ihrer Selbstverbrennung inkarnierte Sati, die über alles geliebte und verehrte Gattin Shivas als Tochter von Himavat, dem König des Himalayas. Sie wird daher auch Parvati genannt und trägt als seine Tochter auch den Namen Himavati. Wie in Ihrer vorherigen Geburt heiratet Parvati nach einigen Hindernissen den Gott Shiva.
Sheilaputri verkörpert die Macht von Brahma, Vishnu und Shiva und die Absolutheit von Mutter Natur. Sie ist die Personifikation der Erde und allem, was auf ihr existiert.Ihr wird das erste Chakra (Wurzel-oder Mulhadhara-Chakra, bei dem das Erwachen beginnt) und gilt als die Verkörperung von dessen Energie (= Shakti).
Das hat damit auch zur Folge, dass das Mulhadhara-Chakra an diesem 1. Tag im Zentrum der sprituellen Praxis steht und Yogis sich auf dieses besonders konzentrieren, denn das Muladhara-Chakra gilt (wie auch der erste Tag selbst) als Anfangspunkt für ihre spirituelle Reise (hin zur Göttin).
Shailaputri ist damit dieGöttin, die einen festen Grund schenkt und den Beginn der spirituellen Reise markiert.
Als (vedischer) Planet istIhr der Mondzugeordnet. Er wird zu den positivsten gezählt,unter dem ein Mensch geboren werden kann, weil er Glück und Wohlstand verheißt.
Ikonographie:
Shailaputri wird auf Nandi (dem weißen Bullen Shivas) reitend dargestell. Sie ist zwei-armig und trägt in einer Hand einen Trishul (=Dreizack). Ihre andere ist entweder zum Segen erhoben oder hält einen rosafarbigen Lotus. Sie ist außerdem mit der Mondsichel geschmückt und trägt einen weißen oder hell-rosanen Sari.
Brahmacharini ब्रह्मचारिणी
Ihr Name stammt vermutlich von dem Wort “brahmacharin”, was soviel bedeutet wie “sich einem Keuschheitsgelübte zu unterziehen”,“sich jung und unverheiratet spirituellen Studien zu widmen”, “sich unverheiratet der spirituellen Praxis zu widmen”.
Er wird auch übersetzt mit “Eine, die ihre Gedanken (in Meditation) stets auf das Absolute gerichtet hat” und “die sich strenger Askese unterzieht”.
Nachdem Sati als Parvati inkarnierte, wurde Ihr von Narada Muni, einem Weisen geweissagt, dass Sie den nackten und schrecklichen “Bhole bappa” (1) heiraten werde, der bereits in Ihrer Inkarnation als Sati, der Tochter des Königs Daksha, an Ihrer Seite war. Doch um ihn zu gewinnen müsse Sie sich strenger Askese, yogischen Übungen und dem Studium der Schriften widmen.
Parvati verkündete daraufhin Ihren Eltern, dass Sie niemand anderen als Shambho heiraten oder lieber unverheiratet bleiben würde, und zog sich dann zurück, um sich spirituellen Übungen zu widmen.
Ihre weiteren Namen, die sich aus Ihrem Rückzug ergeben sind Tapascharini (“die, die sich religiöser Entsagung unterzieht”), Aparna (“die Entfernte”, “die Blattlose”) und Uma (“die Strahlende”, “die Stille”).
Es wird erzählt, dass Parvati 1000 Jahre lang nichts anderes aß als Blüten und Früchte. Weitere 100 Jahre ernährte Sie sich dann ausschließlich von Blattgemüse und schlief auf dem kahlen Boden.
Während die Zeiten verrannen, unterzog Sie sich immer stärkerer Askese. Während brennender Sommer, während stürmischen Regens und eisiger Winter hielt sie sich auf offenen Plätzen auf, und 3000 Jahre ernährte Sie sich nur von den Blättern des Bilva Baumes, während Sie zu Shiva betete.
Später aß Sie auch keine Bilva-Blätter (darauf bezieht sich Ihr Name “Aparna”) mehr und nahm weder andere Speisen noch Wasser zum Trinken zu sich.
Viele der heute von indischen Frauen durchgeführten Vrathas (2) gehen auf Brahmacharini zurück.
Brahmacharini ist die Göttin, die auf dem Weg zur Erleuchtung Glückseligkeit und Freude schenkt und mit Mut, Kraft, Hingabe und Selbstvertrauen segnet.
Sie ist die Personifikation der absoluten Wahrheit und des seligmachenden Wissens, das sich in der Erkenntnis des Brahman gründet.
Ihr wird das zweite oder Svadhisthana/Sakral-Chakra zugeordenet, dem sich an diesem Tag die Yogis und andere Übende fokussieren, um ihrer Hingabe eine stabile Basis zu geben.
In der vedischen Astrologie ist Ihr der Planet Mars zugeordnet.
Ikonogaphie:
Brahmacharini wird mit einer Rudraksha-Mala (2) in der einen und einem Wassergefäß in der anderen dargestellt, barfuß gehend und in einen weißen Sari gekleidet.
Chandraghanta चंद्रघंटा Sie ist die mit Shiva verheiratete Parvati, die nach Ihrer Hochzeit damit begann, den Halbmond an ihrer Stirn zu tragen.
Als Chandraghanta ist Sie eine eher friedvolle und auf das Wohlergehen Ihrer Verehrer ausgerichtete Göttin, die allerdings auch jederzeit dazu bereit ist, in den Krieg zu ziehen.
Sie verleiht Kraft und Mut dabei, sich seinen (inneren) Dämonen zu stellen und gegen sie zu kämpfen.
Wenn Chandraghanta zornig wird, so wird gesagt, ertönt Ihre Mond-Glocke durch alle Welten und lässt sowohl Dämonen als auch alle Götter und Göttinnen erzittern.
Ihr ist das Manipurna-Chakra (3. Chakra) zugeordnet (=Solarplexus).
Der Ihr nach der vedischen Astrologie zugeordnete Planet ist die Venus.
Ikonographie:
Sie wird auf einem Tiger, manchmal auch auf einem Löwen reitend dargestellt. In Ihren acht Händen trägt sie allerlei Waffen, mit denen Sie jederzeit in den Krieg gegen Dämonen zu kämpfen und den Göttlichen oder/und den Menschen zur Hilfe zu eilen. Ihre beiden anderen Hände hat Sie in der Geste der Furchtlosigkeit und des Segens erhoben.
Ihre Stirn wird von einem Halbmond geziert und sie ist in einen roten Sari gekleidet.
Ende Teil 3
Siat
1- Ein Name Shivas 2-Ein Mala (Gebetskette) aus den Samen des Rudraksha-Baumes, einer Platanen-Art. Rudraksha-Samen sind Shiva heilig.
We invite You, the Lord of spiritual faith.
You are the wisest among the wise,
the best to be given as a standard of comparison.
You are the senior Lord,
Lord of the Vedic manthras,
listening to our prayers.
Please visit our home with prosperous things
and be seated here.
Ich grüße den Gott, der Führer der Ganas (1) ist Ihn, der nur einen Stoßzahn hat Ihn, der einen sehr goßen Körper hat Ihn, der wie geschmolzenes Gold erscheint, Ihn, der eine sehr großen Bauch und weite Augen hat.
Wie um jeden Festtag, so ranken sich auch um Ganesh Chaturthi eine Vielzahl von Mythen, die sich je nach hinduistischer Strömung, Region, Interpretation und auch nach Erzähler unterscheiden.
Ich habe den Versuch unternommen, die unterschiedlichen Mythen und ihre Variationen zusammen zu tragen, die ich im WWW finden konnte. Es gibt leider wenige gute deutsche Seiten, so dass ich mich auf Englisch-sprachige Quellen konzentriert habe.
Bei den Übersetzungen habe ich mich darum bemüht, möglichst nah am entsprechenden Ursprungstext zu bleiben, doch ich habe mir der besseren Lesbarkeit halber auch erlaubt, hier und da etwas freier zu übersetzen und etwas zu verändern.
Shri Ganeshas Geburt und wie Er zu Seinem Elephantenkopf kam Jede der überlieferten Puranas (2) enthält eine andere Beschreibung der Geburt Ganeshas.
Manche berichten davon, dass Ganesha durch Shiva erschaffen wurde und wieder andere erzählen davon, dass Shiva und Parvati Ganesha gemeinsam erschufen.
Die Mehrzahl von ihnen berichtet jedoch davon, dass Parvati diejenige war, die Ihn formte und ihm Leben einhauchte.
Die früheste Erzählung über Ganeshas Geburt ist in den späten Puranas zu finden, die um das 6.Jhd. n. Chr. datieren. Berichte, die in den eigentlich früheren Schriften zu finden sind, wurden nachträglich eingefügt und datieren in den Zeitraum des 7. bis 10. Jhd. n. Chr..
Aus der Shiva Purana 1:
Die Tür zu Parvatis Wohnung wurde von Shivas Begleitern Nandi und Bhringi bewacht, doch Parvatis Begleiterinnen Jaya und Vijaya mochten das nicht. Sie hielten es für angemessen, dass Parvati einen eigenen Wächter hatte, der nur Ihr allein diente und Ihr mehr verpflichtete war als Shiva, denn schließlich waren es Parvatis Gemächer, und nicht die Ihres Gatten.
Außerdem hatte Shiva die Angewohnheit in den unpassendsten Momenten einzutreten, und wurde davon nie von Nandi und Bhringi abgehalten.
Jaya und Vijaya baten Parvati darum, etwas dagegen zu unternehmen.
So nahm diese etwas Lehm von einem Teich und formte daraus Ihren hübschen Sohn, dem Sie Leben einhauchte. Sie kleidete ihn in kostbare Gewänder, schmückte Ihn mit Juwelen und gab ihm den Namen Ganesha. Sie beauftragte Ihren Sohn damit vor dem Tor Wache zu halte und niemanden einzulassen.
Ganesha nahm einen Stab zur Hand und trat seinen Dienst als Wachposten an, während Seine Mutter ein Bad nahm.
Schließlich kam Shiva mit Seinen Begleitern zurück. Er wurde von Ganesha gestoppt, der Ihn fragte wohin Er wolle, und Ihm mitteilte, dass es niemandem erlaubt sei einzutreten, weil Seine Mutter grade ein Bad nahm.
Als Shiva seinen Namen nannte, wurde Er weder von Ganesha erkannt noch eingelassen. Darauf versuchte Shiva, den Jungen zu ignorieren und sich Zutritt zu verschaffen, doch Ganesha begann Ihn mit Seinem Stab zu schlagen.
Nun wurden Shivas Gefährten Nandi und Bhringi damit beauftragt, diesem Emporkömmling eine Lektion zu erteilten und zu beseitigen. Doch Sie wurden beide von Ganesha auseinander genommen. Nandi versuchte das eine Bein von Ganesha zu fassen, Bhringi das andere, doch Ganesha riß eine hölzerne Tür aus und verprügelte die beiden so sehr, dass sie die Flucht ergriffen.
Während dessen waren alle Götter, Göttinnen und Weisen hinzugekommen um zu sehen, was dieser Tumult zu bedeuten hatte. Shiva bat Brahma, den Schöpfer, mit dem Jungen zu reden und ihn zu beschwichtigen, doch als dieser ging und versuchte, mit dem Jungen vernünftig zu reden, sondern hielt dieser Ihn für einen Diener Shivas, weil Er Ihn nicht kannte, griff nach dem Gott und zerrte so heftig an dessen Bart, dass dieser in Schmerzen davon floh.
Das Ganze begann sich zu einer Sache zu entwickeln, in der Parvati Ihren Stolz in Gefahr sah. Die Götter begannen, Ganesha mit allen möglichen Waffen anzugreifen, so stattete Sie Ihren Sohn ebenfalls mit einer Vielzahl von Waffen aus. Doch Ganesha konnte sich gegen Sie alle durchsetzen und sie zurückschlagen.
Schließlich meinte Vishnu zu Shiva, dass der Junge nur durch eine List zu töten sei, anders sei er wohl nicht zu besiegen.
Ganesha schleuderte Vishnu seinen Streitkolben entgegen und verletzte Ihn erheblich, mit einem anderen schlug er Shivas Bogen nieder.
Zwischen Vishnu und Ganesha entbrannte ein harter Kampf, in dem Ganesha mit Seinem Streitkolben und Vishnu mit seinem Wurfdiskus kämpften. Während dieses Duell wütete, schlich sich Shiva von hinten an Ganesha heran, und enthauptete Ihn schließlich mit Seinem Dreizack.
Dies war der Hinterhalt, der von Vishnu geplant worden war.
Als Parvati vom Tod Ihres geliebten Sohnes erfuhr, wurde wurde Sie sehr zornig und Sie machte sich auf, das Universum zu zerstören. Alle wurden in großen Schrecken versetzt, und Narada, der himmlische Weise, wurde als Bote zu Ihr gesand, um Sie zu besänftigen.
Doch die Gattin Shivas war nur unter zwei Bedingungen bereit dazu nachzugeben:
Die Erste war, dass Ganesha wieder zum Leben erweckt wurde, die zweite, dass Er als Gott von allen anderen akzeptiert und alle göttlichen Rechte genießen sollte. Diese Bedingungen wurden sogleich akzeptiert. Ganeshas kopfloser Körper wurde gereinigt und gebadet, doch Sein Kopf wurde nicht gefunden.
Er war im Eifer des Gefechtes verloren gegangen.
Da schickte Shiva Seine Diener mit dem Auftrag aus, mit dem dem Kopf des ersten Lebewesens zurück zu kehren, das sie sahen. Dies war ein Elephant mit nur einem Stoßzahn.
Der Elephantenkopf wurde auf dem Körper angebracht und die Dreiheit Brahma, Shiva und Vishnu vereinigte Ihre Kräfte, um dem Körper wieder Leben zu geben.
Shiva nahm darauf Ganesha als Seinen Sohn an, und er machte Ihn zum Herrn über Seine Diener, den Ganas. Aus diesem Grunde wird der elephantenköpfige Gött „Ganapati“ genannt. Außerdem verkündete Shiva, dass jede Verehrung, jedes Ritual und Opfer für und an alle Göttinnen und Götter nutzlos und unvollkommen seien, wenn nicht vorher Ganesha verehrt wurde. Variante: Eine Legende erzählt, das Parvati Ganesha aus einer Sandelholz-Paste formte, die Sie bei Ihrem Bad zur Reinigung verwendete, und Ihm dann Leben einhauchte.
Er sollte vor der Tür des Bades Wache halten, während Sie Ihr Bad nahm.
Während dessen kehrte Shiva nach Hause zurück, doch Ganesha, der Shiva nicht kannte, ließ Ihn nicht eintreten.
Shiva würde wütend und befahl seinen Ganas, dem Kind eine Lektion zu erteilen.
Ganesha war als Kind Parvatis, der Personifikation Shaktis (3), sehr mächtig.
Er besiegte die Ganas und verkündete, dass es niemandem erlaubt sei, einzutreten während Seine Mutter badete.
Narada, der himmlische Weise und die Saptarishi (4) fühlten große Aufruhr erwachen und versuchten den Jungen zur Vernunft zu bringen. Doch ohne Erfolg.
Wütend griff Indra, der König der Götter, den Jungen mit seiner gesamten himmlischen Armee an, doch sie hatten gegen Ihn keine Chance. Inzwischen hatte sich das Ganze zu einem Streit zwischen Shiva und Parvati entwickelt.
Als die Götter besiegt waren, bereitete die große Dreiheit, Brahma, Shiva und Vishnu, einen Angriff auf Ganesha vor.
Während dieses Angriffs enthauptete Shiva den Jungen mit Seinem Dreizack, und zog damit Parvatis Zorn auf sich.
Als Sie Ihren Sohn tot da liegen sah, offenbarte Sie voller Zorn Ihr wahres Selbst als Adi-Shakti, die aller höchste Kraft, die das ganze Universum erfüllt und alle Materie erhält.
Ihre schreckliche Form annehmend schwor Sie, das Universum zu zerstören, in dem Ihr Sohn ermordet worden war, und ein besseres zu erschaffen.
Die Götter warfen sich vor Ihr nieder und Shiva versprach Ihr, Ihren Sohn wieder zu beleben.
Die Dreiheit jagte durch die Welt um einen Kopf zu finden und fanden schließlich eine Elephantenmutter, die um Ihr totes Baby trauerte.
Sie trösteten die Mutter und befestigten den Kopf des Elephantenbabies auf dem kopflosen Körper.
Shiva verkündete danach, dass der Junge von diesem Tag an Ganesha (5) genannt werden sollte.
2:
Shiva hatte viele Diener, darunter Nandi und Bhringi. Diese hatten den Auftrag, die Tür zu bewachen.
Eines Tages verließ Shiva das Haus und Parvati beschloss, ein Bad zu nehmen.
So befahl Sie Nandi, vor dem Haus Wache zu halten und niemanden hinein zu lassen.
Doch als Shiva zurück kehrte, stoppte Nandi Ihn nicht, sondern ließ ihn ungehindert passieren.
Parvati wurde darüber sehr wütend, und am nächsten Tag nahm Sie Staub von Ihrem Körper und formte daraus den Körper einen Jungen. Er war wunderschön und Parvati herzte und küsste Ihn, und gab Ihm den Namen Ganesha.
Als Sie Ihn ansah, war Sie sehr zufrieden, reichte ihm einen großen Stab und befahl Ihm, niemanden herein zu lassen während Sie ein Bad nahm.-Nicht einmal Shiva.
Der Junge setzte sich dann vor die Tür.
In der Zwischenzeit kam Shiva nach Hause und sah den fremden Jungen vor der Tür sitzen.
Beide kannten einander nicht, und als Shiva ins Haus gehen wollte, versperrte Ihm der Junge den Weg.
Shiva fragte Ihn, wer Er sei, dass Er es wage, Ihm den Weg zu versperren. Der Junge entgegnete jedoch, dass Er nicht eintreten dürfe, weil Seine Mutter grade ein Bad nehme.
Es entbrannte zwischen den beiden ein Streit, denn Shiva wusste nichts von einem Sohn.
Um einem Kampf zuvor zu kommen, schickte Shiva einen Seiner Diener zu Ganesha, um Ihm zu erklären, dass Er Parvatis Gatte sei und Er nur Sein Haus betreten wollte, doch Ganesha hörte auf niemanden.
Im Gegenteil. Er schlug Shivas Diener in die Flucht.
Shiva entsandte alle Devas (6) gegen den Jungen, doch auch diese wurden von Ihm besiegt.
Schließlich zog Shiva selbst in den Kampf und enthauptete den Jungen mit Seinem Trishul (7).
Als Parvati vom Tod Ihres Sohnes erfuhr, wurde Sie sehr traurig und wütend.
Sie hatte gehört, dass Ihr kleiner Sohn ganz alleine gegen alle anderen Devas gekämpft hatte, und nun bejubelten Sie Seinen Tod.
Voller Zorn erschuf Sie aus Sich selbst heraus tausende Devis (8) und sandte diese aus, um die Devas zu töten. Sie gehorchten, und töteten viele von Ihnen.
Brahma, Vishnu, Narada und alle anderen Devas kamen vor Parvati und flehten Sie an, Sich wieder zu beruhigen und die getöteten Devas wieder zum Leben zu erwecken, doch die Göttin entgegnete, dass Sie nur dann dazu bereit sei, Ihnen wieder das Leben zu schenken, wenn Ihr Sohn wieder ins Leben zurück kehrte.
Daraufhin sandte Vishnu einige Devas mit dem Befehl aus, jemanden zu finden, der mit dem Kopf Richtung Norden (9) schlief, ihm den Kopf abzuschneiden und diesen dann mitzubringen.
Die Devas führten den Auftrag sogleich aus und kehrten schließlich mit dem Kopf eines Elephanten zurück, den Vishnu auf dem Körper des Jungen befestigte und Ihn dann wieder ins Leben zurück rief.
Nachdem Parvati die getöteten Devas wieder ins Leben zurück gerufen hatte, brachten alle Devas den Vorschlag vor Shiva, dass er den Jungen zu Ihrem Anführer machen möge. Shiva war von diesem Vorschlag sehr angetan, und so segnete er Ganesha und verkündete, dass Er der Beseitiger aller Hindernisse sein, von allen anderen zu erst verehrt werden, und von nun an der Anführer aller Devas sein sollte.
Außerdem sprach Er: „Gesegnet sollen die sein, die Dich am 4. Tag nach Neumond des Monats Bhadrapada verehren!“
Variante:
Nandi sollte einst vor Parvatis Haus Wache halten.
Da Er gleichzeitig und in erster Linie Shivas Diener war, konnte Er sich gegen Shivas Anordnungen nicht widersetzen.
Aus diesem Grund erschuf Parvati aus Kurkuma-Paste, die Sie zur Reinigung Ihrer Haut verwendete, einen Jungen, der Wache halten sollte.
Sie hauchte Ihm Leben ein und nannte Ihn Ganesha.
Sie stattete Ihn mit einem Stab aus und gebot Ihm, sich draußen vor die Tür zur setzen und jedem den Eintritt zu verwehren, so lange Sie im Bad war.
Während Sie badete, kam Shiva nach Hause und begehrte Einlass. Doch Ganesha, ganz der gehorsame Sohn, verwehrte Ihm den Eintritt.
Es entbrannte ein Streit zwischen Ihnen und Shiva sandte Seine Ganas, um gegen den Jungen zu kämpfen.
Doch Ganesha besiegte Sie alle.
Shiva bat Brahma zu kommen und in der Gestalt einen friedfertigen Brahmanen Ganesha zum Zuhören zu bewegen und den Streit zu beenden.
Doch Ganesha hörte nicht auf Ihn.
Schließlich bat Shiva Karttikeya und Indra einzugreifen und Ihre Armeen zu mobilsieren, doch Ganesha hielt allem Stand und schlug Sie Dank des Eingreifens von Kali und Durga in die Flucht, die von Parvati gesand worden waren, und die furchtbar wütend wegen des Angriffes auf Ihren Sohn war.
Schließlich entschloss sich Shiva dazu, selbst in den Kampf zu ziehen.
Während Ganesha grade dabei war gegen Vishnu zu kämpfen, schlich Er sich aus dem Hinterhalt an und köpfte den Jungen.
Parvatis Rache war schrecklich:
Sie erschuf unzählige Göttinnen und befahl Ihnen, alle Ganas und Devas zu verschlingen, die für den Tod Ihres Sohnes verantwortlich waren.
Zu tiefst erschreckt flehten Brahma und Vshnu um Gnade, im Gegenzug verlangte die Göttin, dass Ihr Sohn wieder zum Leben erweckt wurde.
Und Sie verlangte noch etwas anderes: Ab diesem Zeitpunkt sollte Ganesha vor allen anderen Göttern verehrt werden.
Shiva sandte Seine Ganas aus, um den Kopf des ersten Lebewesens zurück zu bringen, das Sie mit dem Kopf Richtung Norden liegend finden würden.
Das erste so schlafende Lebewesen war ein Elephant und so brachten Sie dessen Kopf zurück zum Berg Kailash.
Shiva befestigte den Kopf auf dem Torso des Jungen und belebe Ihn wieder.
Parvati war außer sich vor Freude und umarmte Ihren nun elephantenköpfigen Sohn, der von Shiva Ganesha genannt wurde.
Aus der Brahma Vaivarta Purana
1: Parvati, die sich sehnlichst einen Sohn wünschte, unterzog sich auf Shivas Rat hin einem Vratha (10) von einem Jahr, um Vishnu dazu zu bewegen, Ihren Wunsch zu erfüllen. Nachdem dieser Zeitraum vergangen und das Vratha erfüllt war, verhieß Vishnu Ihr, dass Er selbst in jedem Zeitalter als Ihr Sohn inkarnieren würde.
So gebar Sie Krishna, ein wundervolles, bezauberndes Kind, dessen Geburt groß gefeiert werden sollte und zu dem alle Götter und Göttinnen eingeladen wurden, um das Kind zu sehen.
Shani (11), der Sohn Suryas (12), zögerte jedoch damit, sich den Säugling anzusehen, denn Er war mit dem Blick der Zerstörung verflucht worden.
Doch Mutter Parvati bestand darauf, dass Er sich das Kind ansehen möge, worauf hin Er Seinen Blick auf das Kind warf.
Im selben Augenblick fiel der Kopf des Kindes ab und flog nach Goloka, dem Reich Krishnas.
Als Vishnu Shiva und Seine Schwester Parvati voller Trauer sah, bestieg Er Sein Reittier Garuda (13) und machte sich auf zum Fluss Pushpa-Badhra.
Von dort brachte Er den Kopf eines Elephantenkalbes mit, vereinte ihn mit dem kopflosen Körper des Kindes und belebte Ihn wieder.
Das Kind wurde Ganesha genannt und alle Götter segneten Ihn damit, dass Sie keinerlei Vehrehrung und Anbetung entgegen nehmen würden, wenn nicht zuvor Er verehrt worden war.
2:
Als Ganesha geboren wurde, war Shiva äußerst glücklich. Er und Parvati wollten dieses Ereignis feiern, und so luden Sie alle Devas ein, um die Geburt zu feiern.
Nachdem die Riten zur Geburt und der Namensgebung vollzogen waren, kamen alle Götter um Ihn zu sehen, Ihm Ihren Segen zu geben und Ihm Geschenke darzubringen.
Parvati hatte Ganesha auf Ihren Schoß sitzen, und Shiva saß nah an Ihrer Seite.
Brahma, Indra, Vishnu, Agni, Varuna… die Götter kamen einer nach dem anderen um Ihn zu segnen und Ihm Geschenke zu bringen.
Sie nahmen Ihn auf Ihren Schoß, betrachteten Ihn, segneten und beschenkten Ihn, und gingen dann wieder.
Zum Schluss kam Shani Deva. Er gab dem Kind Seinen Segen und ein Geschenk, wie die anderen, doch Er vermied es, das Kind anzusehen. Sein Gesicht hatte Er weggedreht.
Shiva sprach Shani darauf an, und bat Ihn, doch das Kind anzusehen, wenn Er es segnete, doch dieser wehrte ab und versuchte Shiva daran zu erinnern, dass Sein Blick nicht gut, sondern schädlich sei, und Er wolle an diesem Tag keine Katastrophe für das Kind heraufbeschwören.
Shiva konnte Shanis Worten nicht zustimmen, sondern bedrängte Ihn weiter, dass Er sich Ganesha ansehen möge.
Schließlich gab Shani nach, doch nicht, ohne Shiva daran zu erinnern, dass Er dies nur auf Sein Verlangen hin tue und Shiva die volle Verantwortung trüge, falls ein Unglück geschehen sollte.
So wandt Er Seinen Blick und sah den Knaben an.
Kaum hatte Er das Kind mit halben Auge angesehen, da trennte sich auch schon der Kopf vom Rumpf.
Entsetzt davon rief Shiva, was Er Seinem Sohn angetan habe. Er sollte Ihn doch bloß angucken.
Der Gott des Saturns konnte sich jedoch nur mit zusammengelegten Händen vor Shiva verbeugen und erwidern, dass Er Ihn gewarnt habe, Er Seine Warnung jedoch nicht ernstgenommen hätte und nun nichts tun könne.
Dann ging Er Seiner Wege.
Parvati begann über den Tod Ihres Sohnes zu weinen, und auch Shiva war sehr traurig.
Nachdem Er einen Augenblick nachgedacht hatte, rief Er Seine Ganas zu sich und beauftragte Sie damit, ein Neugeborenes zu finden, dessen Mutter mit dem Rücken zu Ihm liegen würde, und diesem den Kopf anzutrennen und mitzubringen.
Die Ganas liefen hierhin und dorthin, doch Sie fanden kein Neugeborenes, dessen Mutter sich von ihm abgewand hatte und mit dem Rücken zu ihm schlief.
Jedes Kind, das Sie fanden, ruhte in der Umarmung seiner Mutter an ihrer Brust.
Doch dann fanden Sie eine Elephantin, die mit dem Rücken zu Ihrem Jungen schlief.
Sofort trennten Sie den Kopf ab und kehrten mit Ihm zurück.
Shiva setzte unverzüglich den Kopf auf den Rumpf und erweckte den Jungen wieder zum Leben.
Aus der Padma Purana
Die Padma Purana berichtet davon, dass Parvati eines Tages Ihren Körper vor Ihrem Bad mit einer Paste einrieb.
Als sie diese wieder beseitigt hatte, schuf Sie aus den Resten der Paste einen Körper.
Der Kopf erhielt die Form eines Elephanten.
Während Ihres Spieles im Wasser warf Sie die Figur in das Wasser des Ganges.
Mutter Ganga, die eine Freundin Parvatis war, ließ Ihn wachsen, und zu Parvatis großer Freude wurde Er lebendig.
Parvati nahm Ihn als Ihren Sohn an, aber auch Ganga nannte Ihn Ihren Sohn.
Aus der Linga Purana
In ihr wird erzählt, dass Ganesha von Shiva erschaffen wurde, um über die Asuras und andere Feinde der Götter zu siegen.
Die Götter hatten sich an Shiva gewandt, weil Sie von den Bösen gequält wurden, und Seine Unterstützung erbitten wollten.
Shiva stimmte zu, und das Bild eines wunderschönen Kindes entstand aus Seinem Geist.
Es hatte den Kopf eines mächtigen Elefanten und schwang einen Dreizack in einer Hand.
Die Götter waren erfreut darüber den Knaben zu sehen, der aus Shivas Kopf entsprungen war, und der Sie seit dieser Zeit vor allem beschützte.
Als Parvati den wunderschönen Knaben sah, nahm Sie Ihn auf Ihren Schoß verkündete, dass kein menschliches oder göttliches Unternehmen je erfolgreich sein würde, sollte Ganesha nicht vorher verehrt worden sein.
Dann verkündete Shiva, dass Er der Herr der himmlischen Heere, der Ganas, sein sollte, und gab Ihm den Namen “Ganapati” (14).
Aus der Varaha Purana
Ganesha erschien einst als wundervoller, hübscher junger Mann von der schimmernden Stirn Shivas, der in tiefer Meditation versunken war.
Dieser Sohn, der aus Shivas Geist geboren war, war ein überwältigend schöner, menschlicher Junge.
Parvati war enttäuscht darüber, dass der Junge ohne Ihr Zutun erschaffen wurde.
So wünschte Sie, dass Sein Kopf der eines Elephanten werden sollte.
Als Sie den elephantenköpfigen Jungen sah, verliebte Sie sich augenblicklich in Ihn und verkündete, dass jegliches göttliches und menschliche Unterfangen fehlschlagen würde, wenn nicht Ganesha vorher verehrt worden wäre.
Aus der Suprabhedagama
Die Suprabhedagama beschreibt die Geburt Ganeshas etwas anders.
Hier besuchten Parvati und Shiva einen tiefen Wald in der Nähe des Himalaya.
Dort sahen Sie ein Elephanten-Paar, das sich paarte.
Aus Spaß beschlossen Sie, es ihnen gleich zu tun und nahmen die Gestalten von Elephanten an.
Aus dieser Vereinigung wurde dann später der elephantenköpfige Ganesha geboren.
Verschiedene Varianten 1.
Eine andere Überlieferung erzählt, dass Parvati einmal Ihr benutzes Badewasser in den Ganges schüttete und dieses von der elephantenköpfigen Göttin Malini getrunken wurde, worauf diese schwanger wurde.
Daraufhin gebar Sie ein Kind mit vier Armen und fünf Elefantenköpfen.
Mutter Ganga, die Flussgöttin, beanspruchte das Kind für sich, doch Shiva verkündete, dass das Kind Parvatis Sohn sei.
Er vereinigte die fünf Köpfe zu einem und nannte Ihn “Vighnesha” (15).
2.
Shiva erschlug einst einen Sohn des Weisen Kashyapa, Aditya mit Namen.
Er brachte ihn zwar zum Leben zurück, doch das konnte den rasenden Zorn des Weisen, der einer der sieben großen Weisen war, nicht beruhigen. In seiner Wut verfluchte Kashyapa Shiva, dass Sein Sohn den Kopf verlieren würfe. Als sich dieser Fluch erfüllte, wurde der Kopf von Indras Elephanten dazu benutz, um den verlorenen Kopf zu ersetzen.
3.
Einst wurde Shiva von den anderen Göttern, Göttinnen und Weisen aufgesucht, nachdem Sie über die Tatsache sinniert hatten, dass es keine Hindernisse für die Ausführung von guten oder schlechten Taten gab. Sie baten Shiva darum ein Wesen zu erschaffen, dass sich den schlechten Taten und den Sünden entgegen stellte.
Shiva dachte eine Weile darüber nach, wie Er in dieser Angelegenheit helfen könnte, und wandte sich dann an Parvati. Als Er Sie ansah, entsprang Seinem hell strahlenden Antlitz ein strahlender Jüngling voller Schönheit und ausgestattet mit allen Qualitäten Shivas. Alle anwesenden Himmlischen waren von Seiner Schönheit begeistert und gefangen, doch Parvati was verärgert und eifersüchtig auf den Sohn Ihres Gatten.
So verfluchte Sie Ihn, dass Er hässlich sein sollte. Er sollte einen Kugelbauch und einen Elephantenkopf haben. Doch Shiva begegnete den Fluch damit, dass dieses Wesen, das Er erschaffen hatte, Ganesha, Sohn von Shiva und der Anführer von Shivas Heerscharen genannt werden sollte, dass Erfolg und Misserfolg von Ihm kommen und dass Er unter den Göttern und in allen spirituellen und weltlichen Angelegenheiten der Größte sein sollte. Und Er verkündete, dass Ganesha bei alle Anlässen und Ereignissen als erstes angerufen werden sollte. Die, die dies nicht beherzigten, sollten zum Misserfolg verdammt sein.
4. Shiva und der Dämon Gajasura Variante 1:
Es lebte ein Asura (16) mit dem Namen Gajasura, der die Gestalt eines Elephanten besaß.
Dieser unterzog sich einer strengen asketischen Lebensweise und asketischen Übungen, um Shivas Gunst zu erlangen.
Shiva, der von Gajasuras Übungen sehr angetan war, entschied sich, ihm einen Wunsch zu gewähren.
So erschien Er dem Asura und fragte Ihn nach seinem Begehr. Dieser wünschte sich, dass von seinem Körper immer während Feuer ausginge, so dass sich ihm niemand nähern könne.-Und Shiva gewährte ihm den Wunsch.
Gajasura fuhr mit seiner asketischen Lebensweise, seinen Entsagungen und seinen Übungen fort, bis Shiva ihm ein weiteres Mal erschien und ihn wiederum fragte, was er sich wünsche.
Und diesmal antworte er Ihm, dass er sich wünsche, Shiva würde in seinem Bauch leben.
Auch diesen Wunsch erfüllte Er dem Dämon und ging in den Bauch des Dämons ein.
Shiva gilt generell als ein recht argloser, unschuldiger Gott (17), der leicht gütig zu stimmen ist und schnell die Wünsche seiner Anhänger erfüllt, was ihn nur allzu häufig in komplizierten Situationen bringt.
Parvati suchte Ihren Gemahl lange erfolglos, nachdem Er im Bauch des Dämonen eingekehrt war.
Schließlich bat Sie Ihren Bruder Vishnu um Rat. Dieser erwiderte, dass Sie sich keine Sorgen machen solle, denn Shiva sei Bhole Shankar, der immer umgehend die Wünsche Seiner Verehrer erfülle, ohne sich dabei Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Aus diesem Grunde glaube Er, dass sich Shiva mal wieder in Schwierigkeiten gebracht habe. Er wolle herausfinden, was mit ihm passiert war.
Vishnu, der allwissende Leiter im kosmischen Spiel, inszenierte eine Komödie, in der er Nandi, Shivas Stier, in einen tanzenden Stier und sich selbst in einen Flötenspieler verwandelte, und so vor Gajasura auftrat.
Die Vorführung des tanzenden Stieres und Vishnus Musik versetzten den Asura in Ekstase, und er fragte den Flötenspieler, was er sich wünsche.
Der verkleidete Vishnu entgegnete, ob er Ihm tatsächlich geben könne, was Er sich wünsche. In seiner Überheblichkeit erwiderte Gajasura, das er Ihm sofort alles geben könne, was auch immer Er erbitten würde.
Daraufhin forderte der Flötenspieler, dass er Shiva aus seinem Bauch entlassen solle.
Da begriff Gajasura, dass es sich bei dem Flötenspieler um niemanden anderen als Vishnu handeln konnte, denn niemand sonst hätte sein Geheimnis erraten können.
So warf er sich vor dem großen Gott nieder. Als er Shiva befreit hatte, bat er um einen letzten Wunsch: Es sollte sich jeder an ihn, der von Shiva in so vielfältiver Weise gesegnet worden war, erinnern, indem sie seinen Kopf verehrten, nachdem er verstorben war.
Shiva erfüllte seinen Wunsch, in dem Er Seinen eigenen Sohn brachte, und dessen Kopf mit dem von Gajasura ersetzte.
Seit dieser Zeit muss Ganesha als Folge des Geschenkes von Shiva an Gajasura vor dem Beginn jeder Handlung und jeder Unternehmung verehrt werden, damit sie erfolgreich werden kann.
Variante 2:
Es lebte einst ein Riese mit Namen Gajasura, der die Gestalt eines Elephanten hatte.
Gajasura unterzog sich strengen yogischen Übungen, um die Gunst Shivas zu erlangen.
Shiva, der mit den Anstrengungen Gajasuras sehr zufrieden war, beschloss ihm einen Wunsch zu erfüllen.
So erschien Er dem Riesen und fragte ihn, was er sich wünsche.
Gajasur bat Shiva, das Er in seinem Bauch leben möge. Shiva, gebunden an Sein Wort, gewährte ihm seinen Wunsch und ging in seinen Bauch ein.
Parvati sah nun Shiva für viele Tage nicht mehr und Sie begann sich Sorgen zu machen. Auf der Suche nach Ihm durchstreifte Sie das gesamte Universum, doch Sie konnte Ihren Gatten nicht finden.
Schließlich machte Sie sich zu Vishnu auf und bat Ihn, Ihren Mann zu finden.
Vishnu verkleidete sich als Straßenmusikant und machte sich mit Nandi auf, Shiva zu suchen.
Sie kamen zu Gajasuras Stadt und Nandi führte für den den König einen Tanz auf, der mit der Aufführung sehr zufrieden und darüber sehr erfreut war.
Und er wollte Ihn dafür belohnen. Nandi bat um Shiva als seinen Preis.
Als Gajasura dies hörte verstand er, das sein Unterhalter niemand anders als Vishnu selbst war, und er wusste ebenso, dass Shiva nicht lebendig sein würde, ehe Er nicht heraus kam. So entließ er Shiva aus seinem Bauch.
Er betete Shiva an und bat Ihn, ihn in der Erinnerung der Menschen unsterblich zu machen.
Shiva schlug Gajasura darauf hin den Kopf ab und befreite ihn so vom Kreislauf des Geborenwerdens und des Sterbens.
Nach Seinem Sieg über den Riesen machte sich Shiva mit dessen Kopf auf den Weg zu Seiner Gemahlin auf dem Berg Kailash.
Als Parvati hörte, dass sich Shiva auf dem Rückweg befand, wollte Sie ein Bad nehmen, um ihn Willkommen zu heißen.
Da Nandi mit Vishnu gegangen war, um Shiva zu suchen, brauchte Sie jemanden, der vor der Tür Wache hielt.
So formte Sie aus Erde von Ihrem Körper einen Jungen, dem Sie Leben einhauchte und befahl, vor Ihrer Tür Wache zu halten. Sie nannte Ihn Vinayaka (18).
Als Shiva Heim kam, wurde Ihm der Weg durch einen Jungen versperrt, den Er nicht kannte, und der auch nicht wusste, wer Er war. Im Zorn köpfte Er den Jungen und betrat dann Sein Haus.
Parvati begrüßte Ihren Gatten herzlich, fragte Ihn dann jedoch, wie Er ins Haus gelangt sei.
Shiva erzählte Ihr von den Geschehnissen vor der Tür und Parvati wurde sehr traurig. Sie bat Shiva, dem Jungen wieder das Leben zu schenken.
Sofort setzte Shiva den Kopf Gajasuras auf den Körper des Kindes und er wurde wieder lebendig.
Dies war der 4. Tag nach Neumond des Montas Bhadrapada. So wurde Ganesha an diesem Tag (wieder)geboren.
Um dieses Ereignis zu feiern, kamen alle Ganas vor Shiva und baten Ihn, Ganesha zu Ihrem Anführer zu machen. Nun hatten Shiva und Parvati bereits einen Sohn, namens Kumar (19).
Wer war nun der bessere Führer?
Da beschloss Shiva, die Beiden einen Wettstreit austragen zu lassen. Er sagte: “Wer von Euch schneller als der andere drei Runden um die drei Welten schafft, der soll Gan Adhipati genannt werden.”
Kumar bestieg Seinen Pfau und begann Seine Reise. Vinayaka aber bekam nur eine Ratte als Reittier, obwohl es schnell gehen sollte.
Diese Herausforderung war nicht einfach, aber Ganesha konnte Seinem Vater gegenüber nicht ungehorsam sein. So ging er, nahm ein Bad und umschritt Seine Eltern dreimal.
Dann berührte er Ihre Füße, erhob sich und sprach: “Nicht ist größer als die Eltern, so habe ich Euch umschritten und bitte um Euren Segen.”
Shiva und Parvati waren sehr überrascht und glücklich über seine Logik und Intelligenz, und segneten Ihn.
Nach einer Weile kam Kumar zurück und war überrascht darüber, dass Vinayaka bereits da war.
Wie konnte das sein, wo Vinayaka so früh da war, obwohl Er auf einer Ratte geritten war?
Shiva erklärte Ganesha zum Sieger. Ab diesem Zeitpunkt wurde Vinayaka “Ganadhish”, “Ganapati” und “Ganesha” genannt, und Er wurde von allen Ganas verehrt.
(1) Begleiter/Diener Shivas (2) Heilige Schriften des Hinduismus, die nach den Veden in der Zeit von 400 n. Chr. bis 1000 n. Chr. entstanden. Allerdings greifen sie oft auch auf deutlich ältere Inhalte zurück. (3) Sanskr.: „Kraft“, „Macht“, „Wille“. Uranfängliche, kosmische Urkraft des Universums. Energie/Macht, die die dynamischen (weiblichen) Kräfte der Schöpfung (und des Göttlichen) verkörpert. Alle Göttinnen sind (Ausdrucks)Formen Shaktis und Shakti verkörpert und offenbart sich in jeder Göttin. (4) Gruppe von sieben Weisen (5) Sanskr.: gana: „Gefolge“, iah: „Gebieter“, „Herr der Scharen“ (6) Sanskr.: deva: „Gott“; 1. allgemein Bezeichnung für „Gott“, 2. Wesenheiten, die sich auf einer höheren Ebene als die Menschen befinden, sich jedoch noch im Kreislauf der Wiedergeburten befinden. (7) Dreizack (8) Sanskr.: devi: „Göttin“ (9) Lt. Vaastu-Shastra (der ind. Lehre von der räumlichen Gestaltung und Ausrichtung von Räumen, Gebäuden, Städtebau usw.) ist der Süden die Richtung des Todes. Dh. wenn man mit dem Kopf Richtung Norden liegen hat, ist der Blick Richtung Süden gerichtet. (10) Ritueller/s Eid/Versprechen, spezielle (religiöse) Handlungen und/oder Übungen für die Dauer eines bestimmten Zeitraumes durchzuführen, um einen speziellen Wunsch o.ä. von einer Gottheit gewährt zu bekommen. Dazu gehören u.a. das Fasten (in unterschiedlichen Ausprägungen) , Pilgerreise, Puja, das Rezitieren von Mantren, das Lesen Heiliger Schriften und Feueropfer. (11) Gott und Verkörperung des Saturn (12) Gott der Sonne (13) Reittier Vishnus; Halb-Mensch, Halb-Adler (14) Sanskr.: „gan“: Schar, adhipathi:“Herr(scher), Gebieter, König“ „Gebieter der Scharen“ (15) Sanskr.: „Herr der Hindernisse“ (16) Sanskr.: „Dämon“, „böse Geister“. Gegenspieler der Devas, bzw. der „Lichtwesen“ (Suras). im Gegensatz zu der westlichen Vorstellung von Dämonen sind Asuras jedoch keine „Höllenwesen“ sondern eifersüchtige, neidische und ehrgeizige Wesenheiten, die die Devas bekämpfen. Wie die Devas unterliegen die Asuras dem Kreislauf der Wiedergeburt und können aus ihm erlöst werden. (17) daher auch Seiner Namen “Bhole Shankar” = “argloser/unschuldiger Gott, der leicht zu beschwichtigen ist” (18) Sanskr.: „Entferner (von Hindernissen)“, “Der alle Hindernisse beseitigt” (19) Anderer Name von Kattrikeya/Skanda/Muruga/Subrahman. Kriegsgott, Heerführer der Götter.
Von den Hohen erschaffen | Zu lernen, zu lehren, zu wachen | Geboren in der Sterne Welten | Wandern und wandeln sie | Die Drachen