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“Du kannst nicht alles kontrollieren”

Eine anstrengende Nacht. Mit wilden Träumen von Zombies *lach-Erwähnte ich, das ich Horrorfilme mag? XD*.
Ich sollte mir wieder ein Traumtagebuch zulegen und gleich nach dem Aufwachen den Traum notieren, egal wie finster das grad ist XD.
Hängengeblieben ist, das ich mich mit einer Gruppe von neun Menschen auf einer dünigen Lichtung innerhalb eines kleinen Steinkreises befand, die wiederum von einem Wald umgeben war.
Es war Nacht, stockduster, und wir hatten ein kleines Lagerfeuer, umstanden von Zelten gemacht. Wir losten die zuständige Wachen aus. Ich gehörte zu denen (zu meinem “Leidwesen”), die in der Nacht mal durchschlafen und keinen Dienst schieben sollten (seltsame Regelung XD ).
Hab mich dann trotzdem hingelegt und war ratz-fatz ziemlich erschöpft eingeschlafen.
Im Morgengrauen schrack ich hoch, weil ich (vermutlich) glaubte, etwas gehört zu haben. Kroch aus dem Zelt und… Keine Wachen da. o.O
Zu allem Überfluss war es auch noch neblig wie in´ner Waschküche.

Ich schaute mich leise und vorsichtig um, immer damit rechnend angefallen zu werden… Und fand allerdings jede Wache schlafend in den Zelten verteilt o.O.
Also, alle aufgeweckt und erst mal Predigt gehalten, weil ja schließlich das Leben der gesamten Gruppe auf dem Spiel stünde und daher die Wache immer auf dem Posten sein müsse.
Wäre das Camp überfallen worden, hätte ich mich mitverantwortlich gefühlt. Schließlich hätte ich ja statt zu schlafen Wache halten können und hätte etwas unternehmen können…

Ein Mädel, total in schwarz gekleidet, mit seltsam-faszinierenden Augen (weiß die Farbe nicht mehr, aber sie WAREN definitiv faszinierend!) sah mich mit einem belustigten Ausdruck an und sagte dann: “Siat, du kannst nicht alles kontrollieren. Jeder ist Schmied seines Schicksals.”
Als ich anhob, das ich aber doch schließlich eine Verantwortung für die Gruppe trüge und für die Sicherheit der Gruppe zu sorgen hätte, damit auch jeder heil dort ankäme wo wir hinwollten, entgegnete sie mir wieder, das ich nichts kontrollieren könne. “Gibs auf und lass los. Es kommt, wie es kommt. Alles zu seiner Zeit. Lass los und hör auf, Dir Sorgen zu machen über Dinge, die nicht oder nur begrenzt in Deiner Macht  stehen.”

Als ich zu einer Erwiderung anheben wollte, schellte leider der Wecker…  :p
Interessant ist, das ich mich doch an noch so “viel” erinnere… Und das ich sofort wusste, das das “Mädel in Schwarz” meine Begleiterin war (die “Stimme” hat sie u.a. “verraten”). Bisher hat sie sich immer in ihrer tierischen Gestalt gezeigt…
Interessant empfinde ich ihn halt auch deshalb, weil der die Thematik “Kontrolle” von meinem gestrigen (bzw. von heute Früh ^_^ ) Posting aufgreift.

*seufz*

Kennt Ihr das, wenn Ihr Euch ganz genau seht, was das Problem ist, Ihr aber in Eurer “Werkzeugkiste” nicht das richtige habt, um damit um zugehen?! So geht es mir bisweilen.
Entspannen-Loslassen… *hust* Kontrolle ab-, bzw. aufgeben *husthust*…
In manchen Dingen klappt das ja recht gut… Aber in anderen… Hmm…

Well… Es bleibt ganz offenbar spannend…

LG&BB
Siat

Spiritualität in der Prüfungszeit

Es ist gar nicht so leicht, wie ich mir das immer wünsche:
Zeit nehmen für meine Meditationen. Zeit nehmen für meine Rituale. Zeit nehmen für die Kommunikation mit den Wesenheiten, die für mich eine wichtige Rolle spielen.-Oder sogar spielen könnten, wenn ich mich nur mehr mit Ihnen auseinandersetzen würde/könnte… *seufz*
Doch Zeit scheint seit einiger Zeit (leider) das Geringste zu sein, was ich habe. :p

Momentan scheint die Energie vorbei zu sein, in der ich früh aufstand, meinen Puja-Thali vorbereitete und mein Morgen-Puja zelebrierte. Mein Körper, meine Nerven scheinen schon ein Weilchen den Schlaf zu benötigen.
Auf der einen Seite empfinde ich es als traurig.-Denn es hat mich sehr bereichert und mir gut getan.  Und trotzdem… :/

Ich empfinde es auch nicht als sonderlich befriedigend, so wie es ist. Die Frage ist, was und wie ich es ändern könnte.
Vielleicht kommt auch hinzu, dass ich alles “pefekt” sein soll.  *Quatsch… ich eine Perfektionistin?! XD * Wenn ich es nicht perfekt schaffe… Dann neige ich wohl eher dazu, es sein zu lassen. Getreu dem Motto: “Wenn, dann richtig. Halbe Sachen brauchst Du gar nicht erst anfangen!”

Und je näher das Staatsexamen kommt, desto “frickeliger” werde ich. Es ist wie ein kleiner Kreislauf, in dem ich mich grad fühle:
Regelmäßige spirituelle Praxis tut mir ausgesprochen gut. macht mich glücklich und zufrieden, doch sie kommt halt nicht von selbst. D.h. ich will dafür auch die entsprechende Zeit aufbringen, um mich dem “vernünftig” und “anständig” widmen zu können. Doch mit dem der zeitigen Praktikum, den Terminen zur Lymphdrainage und dann (nach dem Praktikum wieder) die Schule, dem Lernen nicht nur für das anstehende Staatsexamen, sondern AUCH noch für stink normale Schulaufgaben, Kurzarbeiten, Extemporalen und praktischen Prüfungen… Da geht meine gesamte Energie einfach “flöten”… :/

 

Der Innere Schweinehund
… tut dann, so ehrlich muss ich dann natürlich auch sein, auch noch sein rechstliches mit hinzu… Dann brauch ich einfach Samstags meine Ruhe, lausche Bhajans, Shlokas oder anderer Musik, gucke Filme… Und tu einfach nix…

Die einzige Form der Spiritualität, die mich momentan begleitet ist das Mantra-Japa. 10-15 Minuten (= 1 Runde) nach dem Anziehen, Waschen und Zähneputzen. Danach (wenn sich das zeitlich noch ergibt) eine Tasse Kaffee. Dann ab aus dem Haus.
*seufz* Irgendwie nicht wirklich befriedigend…

Ich hege die Hoffnung, dass es sich nach dem Staatsexamen ändert. Bis dahin muss ich wohl momentan mit der “Sparflammen”-Spiritualität leben.

Und die Ansprüche runter schrauben?!
Nun, der Gedanke ist nicht neu…Verursacht aber in mir dann wieder ein reichliches Magen grummeln…
Ja, mein Perfektionismus… Und außerdem stecken da noch diverse andere “Rattenschwänze” hinter… *seufz*
Darüber Nachzudenken macht mich bereits ganz wuschig und unruhig…
Ja, da hängen wohl noch diverse Themen hinter, die ich mir ansehen muss… Aber wo soll ich denn DAS noch unterbringen ?! o.O
*seufz*
Vielleicht sollte ich mich wieder ganz still verhalten, nix tun und erst Mal abwarten, bis sich die aufgeschaukelten Wellen wieder etwas beruhigt haben… *Verdrängungsmechanismen können manchmal ja auch was “feines”  sein XD  *

Nun aber genug “gejammert”. Wird Zeit für die Falle und es ist eh schon wieder ein langer Roman geworden.
Wünsch Euch allen eine gute Nacht und einen guten Start in die Woche.

LG&BB
Siat

 

Begegnung mit Überraschungen

Kennt Ihr das, wenn Ihr zum ersten Mal einem Menschen begegnet und dieser etwas ausstrahlt, was Euch “in sicherer Entfernung” von der Person bleiben lässt, auch wenn nicht ganz klar ist, worauf dieses Gefühl beruht? Es ist vielleicht noch nicht mal Antipathie oder ein Gefühl von “Gefahr”… Sondern beruht schlicht auf eine Art von… Ja… Wie beschreibt man das am Besten?!
Vielleicht mit dem Gefühl vor einer Tür zu stehen, bei der man einfach aus einem unbestimmten Gefühl des “Unwohlseins” entschieden hat, dass es wohl besser sei, diese Tür erst mal zu beobachten und abzuwarten, das sich die Tür von allein öffnet und von selbst frei gibt, was sich hinter ihr verbergen mochte.

Vor einigen Jahren nahm ich mit meinem Stern am Mitgliedertreffen eines anderen Forums teil.Dort traf ich dann auf einen der Mods, der in mir dieses Gefühl der “Hab-Acht”-Stellung hervorrief. Worauf dies beruht… Empfind ich immer noch sehr schwer zu ergründen… Jedenfalls hab ich mich ihm gegenüber eher vorsichtig und etwas reserviert (für meine Verhältnisse) verhalten, und mich nach Möglichkeit im Hintergrund gehalten bzw. halt an einen anderen Ort aufgehalten als er.
Vielleicht lag es auch daran, dass er eine “Autorität”, Bärbeissigkeit und ja, sowas wie “Macht” ausstrahlte, die in mir ein Unwohlsein hervorriefen und mich etwas abschreckte. Oder es lag daran, dass es mir nicht möglich war, auch nur auf irgendeiner Wahrnehmungsebene von ihm “richtig” wahrzunehmen. Als wäre er hinter einer undurchdringlichen Mauer verborgen.

Interessant war, mein Stern dafür ziemlich gut mit ihm klar kam… Was vielleicht auch damit zu tun haben mochte, dass er als sein Mod-Kollege eben doch näher kannte, als ich. Solche Treffen sind ja nicht so langlebig. und gehen nach einem Wochenende ja doch recht schnell vorbei.
Mit dem besagten Mod hatte ich dann nicht mehr sonderlich viel zu tun.-Bis zu diesem Wochenende.

Der Freund meines Sterns hatte ein Forumstreffen organisiert, zu dem auch besagter Mod geladen war. Nun, ich bin halt auch Mensch und nicht vor Vorurteilen (nach dem ersten Erlebnis) gefeit…
Aber letztlich war ich halt doch gespannt.
Der Freitag verging ohne große “Zwischenfälle”. Wir begrüßten uns, hatten aber ansonsten nicht viel Berührungspunkte, weil ich mit einer Freundin beschäftigt war und er und die anderen eben anderen Interessen nachgingen.
Allerdings hatte ich schon ein wenig den Eindruck, das etwas anders war… Ich hatte schon das Gefühl, dass es eine etwas entspanntere Atmosphäre war. Und ich hatte zumindest nicht das Bedürfnis, einfach nur “ein Auge” um meine Umgebung zu werfen. Es war eher ein sehr neutral-entspanntes Gefühl.
Abends, ich hatte es mir mit meiner Freundin in einer in der direkten Nähe stehenden Hütte warm und gemütlich gemacht, kam dann aber mein Stern und fragte mich, ob ich mir mal die Aura vom besagten Mod angesehen hätte.
Ich verneinte, weils mir bei diesem Menschen nicht wirklich die Idee gekommen wäre.
Wenn mir Menschen auf irgendeine (unbestimmte) Weise “unangenehm” sind, dann habe ich in der Regel nicht wirklich das Bedürfnis, mir auch noch ihre Aura oder sonstigen Dinge anzusehen.
“Mach das mal!”, kam dann prompt die Aufforderung… Der ich aber nicht nachging, weil ich schlicht und ergreifend nicht das Bedürfnis danach hatte.
Es begann dann ein kleines Gespräch über energetische Wahrnehmung zwischen unserer Freundin und uns, in dessen Verlauf ich dann schon mal aus den Wolken fiel, als mir mein Stern offenbarte, das besagter Mod ein sehr spiritueller Mensch sei.
Ich bin ehrlich… Auf Grund diverser Hintergründe, die ich so von meinem Stern mitbekommen hatte und auf Grund dessen, was ich so mitbekam, fiel es mir in der Tat etwas schwer, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Vor allem, weil mein Stern dann noch ein, zwei Themen aufbrachte, die mir nach meinem Bild nicht so recht zu dem Mod passen wollten. *hüst*

Nun ja. Ich ließ die Sache weiter auf sich beruhen.
Am nächsten Tag waren wir alle zum Mittag und zum anschließenden Schießen verabredet.  Als das Schießen zuende ging, und sich alle wieder in der Schießstube trafen, erlebte ich dann die erste Überraschung. Es war nicht ganz klar, ob mein Stern und ich noch mal mit raus ins Camp fahren würden. Und besagter Mod meinte dann, das es schön wäre, weil er mich ( o.O ) vielleicht fragen wollen würde, ob ich ihm mal Reiki geben würde.
Es gibt Gelegenheiten, da bin ich über mein Pokerface recht glücklich. *lach* So auch in diesem Moment. Ich nickte und dachte dann bei mir, dass er dann sicherlich auf mich zukommen würde.
Nun ja. Mein Stern brachte seine Kniften Heim, ich packte mich warm und noch ein paar andere Sachen für Abends ein, und so tingelten wir dann zurück.
Um ehrlich zu sein… So ganz habe ich ja dem Braten nicht getraut XD…

Wir fuhren ins Camp, ich setzte mich an den Tisch, schön auf mein Rentierfell und eingemummelt in meine warme Jacke… Und dann setzte sich derjenige zu mir und wir begannen uns zu unterhalten.
Wir sprachen erst über… Katzen. *lach*
Und ich war irgendwie total fasziniert…
Stellt Euch einen Mann vor, der schon so einiges (militärisch sehr harter Art) hinter sich hat… Ein Schrank von Mann ist, kein Blatt vor dem Mund nimmt und, wie gesagt, eine sehr starke Autorität ausstrahlt…
Und dieser fängt an, mit strahlenden Augen und sich wie ein kleiner Junge freuend, über seine Katzen zu erzählen, wie er es liebt, mit ihnen zu kuscheln und zu schmusen… Welche (lustigen *G*) Kosenamen sie haben, und was er so alles mit ihnen erlebt hat.
Es war einfach… Ja… Faszinierend.-Und schön. 😀
Die nächsten Gesprächsthemen verblüfften mich ebenfalls sehr. Aber wovon ich wohl am meisten verblüfft, ja… Vielleicht sogar ein wenig “vor den Kopf gestoßen” (weil so absolut unerwartet) war, war seine Offenheit.
Und ja, wir kamen auch auf Spiritualität… Und auch dort unterhielten wir uns in einer Offenheit, als würden wir uns schon lange kennen (*g* Wer weiss… Vermutlich tun wir das sogar XD ).

Ich lernte diesen Mann, der mir beim ersten Treffen… ja… so unnahbar, kühl, bärbeißig, berechnend, autoritär, verkopft, abweisend und “abgeschirmt” vorkam, von der total entgegen gesetzten Seite kennen. Zumindest schien (und scheint) es mir so.
Das hat mich völlig verblüfft.-Interessanter Weise klärte (und z.T. bestätigte) sich auch meine Empfindungen und Eindrücke, die ich bei unserer ersten Begegnung hatte, ebenfalls durch unser langes Gespräch.

Es war echt ein sehr schöner und lehrreicher Abend, an dem ich mal wieder daran erinnert wurde, dass (auch wenn man sich einige Tage von morgens bis abends sieht) der “Erste Eindruck” nicht immer zwingend “der Richtige” sein muss, sondern dass hinter einer rauhen, unangenehmen Schale ein weicher und angenehmer Kern verborgen sein kann.

In dem Sinne freue ich mich natürlich auch auf weitere Treffen.

LG & BB
Siat