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Zeit der Stille

Es ist gegen meine eigentliche Intention ziemlich still geworden hier im Blog. – Aber auch bei uns Zuhause.

Ich turne zwar noch bei FB herum, aber auch dort hat sich die Aktivität derzeit etwas vermindert.
Eigentlich hatte ich mir viel vorgenommen. Wenn ich schon arbeitslos bin, dann kann ich die Zeit auch in vielerlei Weise nutzen, wenn ich nicht grade nach nem Job schau.
Doch es ist eher zu einer Zeit des Rückzuges geworden. Eine Zeit, in der ich (endlich) mal wieder kreativ geworden bin. Geschenke für meine Lieben bastle, Kekse und Brot backe, handarbeite, mit den Tigern schmuse und mir Gedanken über die Veränderung unserer Wohnung mache.

Ich habe allmählich das Gefühl, endlich “runter zukommen” und wieder Boden unter den Füßen zu haben, nachdem ich nach dem Examensstress und dem Ärger mit dem Arbeitsamt in den letzten Monaten eher das Gefühl der Unruhe und der Unstetigkeit hatte.

Dieser Rückzug, das besinnen auf meine direkte Umfeld, mein Heim und die Kreativität tun mir unwahrscheinlich gut, auch wenn derzeit auch eine gewissen Stille zu “meinen” Göttlichen herrscht.
Anfangs hat es mich ehrlich gesagt doch etwas irritiert und nervös gemacht, doch diese (“””erzwungene”””) Isolation wird sicherlich ihre Bewandnis haben.
Wenn ich so drüber nachdenke passt es sehr gut zum Thema “Lauschen und Zuhören” und somit in die Zeit der Stille :).

Ich denke, die Zeit über Jul und die Rauhzeit werde ich die Zeit so weiter genießen und nutzen.
Aus diesem Grunde wünsche ich Euch allen schon einmal ein wundervolles, segensreiches und besinnliches Fest.
Möge das Licht der zurückkehrenden Sonne Eure Wege beleuchten und Euch Wärme und Zuversicht für die dunklen Tage schenken.

Kommt gut in das neue Kalenderjahr und wir werden uns dann in alter Frische hoffentlich ab Januar wieder regelmäßiger lesen.

Seid gesegnet und bis bald
Siat

Gedankensalat

Nun war ich doch ein paar Tage recht still und hab nichts selbst geschrieben.
In erster Linie liegt es daran, dass ich einfach zu Hause ganz  normale weltliche Dinge zu tun hatte, und nach einem langen Samhain-Diwali-Wochenende mit zwei Forentreffen  einfach Zeit für mich und Rückzug brauchte.
Da wir hier Besuch von (nicht-heidnischen) Freunden hatten, ist halt dieses Jahr auch leider meine angedachte Feier “ausgefallen”.-Zumindest meine persönliche. Am Fix-Datum von Samhain habe ich dann mit Freuden von einem der Stammtische zumindest ein sehr schönes und stimmungsvolles Samhain gefeiert.
Gestern habe ich dann ein kleines “verspätetes” Diwali-Puja für mich gefeiert. 🙂
Im Anschluss habe ich dann noch einige Zeit meditiert und eine “Reise” unternommen. Wobei mir dabei mal wieder recht “heftige” Themen serviert wurden, mit denen ich immer wieder konfrontiert werde, aber an denen ich wohl noch so einige Zeit zu arbeiten habe.
Vielleicht werde ich das auch noch mal hier thematisieren.-Aber vermutlich dann in einem PW-geschützen Beitrag. Mal gucken. Manche Dinge sind (zumindest erstmal) eben doch in einem anderen Bereich besser aufgehoben ;).

Seit Samhain hat sich dennoch so einiges getan, und verspricht ein recht “anstrengendes” Jahr zu werden.
Aber auf der anderen Seite: Es war zu erwarten. – Und irgendwie freue ich mich sogar darauf. Mein Schweinehund, so ehrlich muss ich sein, ist zwar reichlich zäh und anstrengend geworden… Aber wie heisst es so schön “Versprochen ist versprochen.”.
Und die Hohen vergessen nix. – Das wurde mir ja in den letzten Wochen und besonders auch in den letzten Tagen mal wieder klar gemacht.
Wie hieß es beim gestrigen Musikorakel?
“Let´s stick together, c´mon c´mon let´s stick together
You know we made a vow not to leaveone another never.”
(Bryan Ferry&Roxy Music-“Let´s stick together”)

“Brave your heart
Renounce your fears
Locked away inside
All these years

Remain in light
Renounce your fears
For you have been
mesmerized

Break this spell of silence.”
(Dead can dance-“Mesmerism”)

Ein wenig dumm herum kichern musste ich jedenfalls, als es hieß: “Disziplin, Siat. Darum machen wir das jetzt.”
Kichern, weil mir in dem Moment in den Kopf Schoss, das dieses Thema immer (früher oder später) bei Menschen auf den Tisch kommt, die eben “ernsthaft” an einer Sache arbeiten.
Kommt man da wirklich drum rum?-Nein, ich denke nicht.

Wobei das Thema “Disziplin” eine Komponente hat, die mich eher verwirrt, denn EIGENTLICH kann ich ein sehr disziplinierter Mensch sein.
Ich liebe es EIGENTLICH schon, alles mögliche möglichst genau zu durchdenken und zu planen (und wehe, es funktioniert dann nicht *lol* XD ), ja es auch in einer gewissen Art geordnet und ordentlich zu haben.
Und ich bin in der Lage so lange hart und wirklich unerbittlich für etwas zu arbeiten, bis ich das, was ich will, auch erreicht habe.
Allerdings gibt es da so ein paar Dinge, die mir regelmäßig einen Strich durch machen und die mit meinem Selbstwert und mit Ängsten verbunden sind, die sich dann in diversen Vermeidungsstrategien ausdrücken.
Ich kann mir vorstellen, das sich das Ganze grad etwas wirr liest… Aber momentan mag ich das einfach mal genau so stehen lassen.

LG
Siat