Archiv der Kategorie: Magie

Quell-Erschließung

Dunkelheit strömt raus aus Dir
Lang Verborg´nes offenbart sich hier
Langsam aber lichtet es sich
Funke um Funke einen Weg sich bricht

Glitzert verschüchtert hier und mal dort
Unstetig blitzend, führt es sich fort
Verschüchtertes Tropfen, leise und sacht
Durchbricht Todes Stille. Es ist vollbracht.

Einzelne Tropfen wandeln zur Flut
Kristallende Funken werden zur Glut
Schwemmen hinweg, was alt und verwest
Bringen hervor was ewig besteht.

© Siat
20.05.2013

Einblicke in meine Glaubenskonzepte I-Der Anfang

Einführung-oder so

Ich hab lange darüber nachgedacht, ob ich zu diesem zugegeben sehr weitgefassten und sich durchaus im stetigen Wandel befindlichen Thema etwas schreiben sollte.
Die Gegenfragen sind: Warum nicht?”bzw. “Was sollte dagegen sprechen?”

Nun bisher hat mich wohl immer davon abhalten, etwas mehr von meinen persönlichen Sichtweisen, “Einsichten”, Erlebnissen und ja, vielleicht sowas wie “Weisheiten” preis zu geben, das in mir so ein reichlich beklemmender und behindernder Glaubenssatz die Oberhand hat(te), der mich von der Meinung und dem Ansehen der eigenen Person von anderen abhängig (ge) macht (habe).
Vielleicht ist daher dieses “Projekt” (wenn ich darüber nachdenke, eigentlich auch schon dieses gesamte Blog) auch so etwas wie eine Art “Konfrontations-Therapie” mit meinen damit verbundenen Ängsten und Befürchtungen (?).
Nun, eigentlich weiss ich eh, das ich keinen Einfluss darauf habe, was andere von mir denken und von mir halten. Ob sie mich (als abgehobene) Spinneren verurteilen und verlachen… Oder ob sie sich vielleicht sogar etwas wiedererkennen und mir zustimmen (können).-Umso spannender (und nerviger) ist es, wenn sich diese Zweifel doch immer wieder in meinen Alltag schleichen und ich mich dabei ertappe, das ich mir überlege, was dieses und jenes an Handlungen und/oder  Worten wohl für ein Bild auf mich wirft.
Grade und insbesondere, weil ja heute auch viele Arbeitgeber recht neugierig sind und sich im Internet auf die Suche nach ihren Angestellten machen, um herauszufinden, was sie so in den “Weiten des Web” so von sich geben, was sie für Sichtweisen und Meinungen haben… Und leider ist ja auch heute noch eines der großen Probleme in Deutschland, dass “Heide-Sein” gleich gesetzt wird mit “nicht ernstzunehmende Spinner_innen”.-Um es mal ganz stark vereinfacht darzustellen.
Vermutlich auch eines der Dinge, was es mir in vielerlei anderer Hinsicht auf meinem Weg schwer macht… Aber vielleicht schreibe ich darüber irgendwann später mal etwas…

Gut, aber das Thema “(limitierende) Glaubenssätze (=Denkmuster)” ist auch schon wieder ein völlig eigenständiges Thema.

“Am Anfang war das Wort”
Wie so viele bin ich in einer christlichen Familie aufgewachsen.
Meine Familie gehört dem Apostelamt Jesu Christi (kurz: AJC) an, dessen frühere Lehren mein spirituelles Leben und Erleben sehr stark geprägt haben. Eine der wesentlichen Lehraussagen des AJC ist (oder war, wie der jetztige Stand ist… da bin ich mir leider nicht so sicher, weil es in den letzten Jahren diverse Veränderungen gab…): “Die Gaben des Heiligen Geistes (1. Korinther 12) wirken auch in der Gegenwart.
Was die Gaben des Heiligen Geistes sind?

In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum gemeinen Nutzen.
Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit;
dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist;
einem andern der Glaube in demselben Geist;
einem andern die Gabe gesund zu machen in demselben Geist;
einem andern, Wunder zu tun;
einem andern Weissagung;
einem andern, Geister zu unterscheiden;
einem andern mancherlei Sprachen;
einem andern, die Sprachen auszulegen.
Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nachdem er will.
(1. Korinter 12, 7-11; Luth.Bibel 1970)

Jup, wenn man sich so überlegt… Alles Dinge, die man durchaus auch unter den Aspekten “magisch”, “energetisch (es Heilen)” o.ä. verbuchen kann.-Und die  hier und da (außerhalb des Christentums z.T.)  heute wie selbstverständlich als “teuflisch” oder “dämonisch” betrachtet werden…
Nun ja…
In meiner Familie sind vor allem die Gabe des Zweiten Gesichtes, der Weissagung und des Heilens (mein Opa nannte es immer “Heilende Hände”) sehr präsent und haben mich entsprechend, so lange ich denken kann, begleitet.
Daher ist es für mich an sich eigentlich nie eine Frage gewesen, das solche “Gaben und Kräfte” existieren und viel auch allein “durch den Glauben” möglich ist (“Wie du glaubst, so geschieht dir”, “alles ist möglich dem, der da glaubt” u.ä.)
An sich kann ich sagen, dass mein Aufwachsen, mein Glauben und meine Spiritualität schon von Anfang an von viel “Magie” und Mystik durchdrungen gewesen ist.

Ein ebenfalls sehr wesentlicher und wichtiger Punkt war die Glaubensaussage des AJC, dass der geistigen Auslegung der Bibel deutlichen Vorrang gegeben wurde, wie einer Wort getreuen Umsetzung derselbigen.
Mein Opa formulierte dies immer so: “Die Bibel ist ein seelisch-geistiges Buch, geschrieben für den inwendigen Menschen (die Seele).” oder wie die Bibel sagt: “Der Buchstabe tötet, der Geist ist´s der lebenig macht.”

Das weitere, was ich durch meinen Opa lernte war, dass Gott jedem Menschen unterschiedlich begegnen konnte. Einmal sagte er, dass wir zwar “Gott” sagten, aber das “Gott” eigentlich viel mehr sei, als ein männlicher Gott. Das schon das erste Gebot:”Du sollst Dir kein Bildnis machen” eigentlich seinen Grund darin hätte, das sich der Mensch damit selbst in seiner Vorstellung von Gott einschränkte, Ihm eine Gestalt, ein Aussehen zuspreche, das so nicht der “göttlichen Realität” entspräche, denn Gott sei weder männlich noch weiblich, und gleichzeitig könne er sehr wohl dem einen als “Vater”, dem anderen aber auch als “Mutter” erscheinen.
Ketzerische Gedanken für einen Christen, nicht wahr? 😉
Nun, mein Opa sprach zum einen sehr viel von seinem Erleben mit Gott.-Zum anderen (so empfinde ich es heute noch), war er einfach ein wundervolles Gefäß des Göttlichen, für das er sich in seiner Funktion als Priester als Gefäß zur Verfügung stellte.
“Damals”, d.h. als ich noch deutlich jünger war, und dem AJC angehörte, wurden die “dienenden Ämter” (neben dem Priester gabe es noch andere) als Gefäße betrachtet, die während des Gottesdienstes vom Heiligen Geist, vom Geist Gottest erfüllt wurden, und durch den der Heilige Geist (und durch die Trinität eben auch Gott selbst) sprach.
Von meinem heutigen Standpunkt aus betrachtet, würde ich (völlig ketzerisch 3:) ) behaupten, dass die damaligen Gottesdienste tatsächlich so etwas wie magische Riten waren.
Es begann damit, dass jeder vor Beginn des eigentlichen Gottesdienstes und bevor der Dienstleiter den Gottesdienstraum betrat, ein stilles Gebet machte, um sich auf den Gottesdienst einzustimmen. Mir wurde damals in meinem Religionsunterricht sogar noch beigebracht, dass wir auch dafür bitten sollten, dass das dienende Amt vom Heiligen Geist durchflutet und ein “wahres Gefäß der Göttlichen Gnade” werden würde.
Nach einem Eingangslied, während dem das diensthabende Amt den Gottesdienstraum betrat und seinen Platz hinter dem Altar einnahm, sprach das diensthabende Amt ein gemeinschaftliches Gebet.
Dies beinaltete neben Dank auch die Bitte um die “Anfüllung” mit dem Heiligen Geist und das der “goldene Ring der Altäre” in der Zeit des Gottesdienstes geschlossen sei, der Ring der Eintracht und der Verbundenheit, in dem Gottes Wirken sichtbar und erfahrbar werden sollte.
Ich kann mich gut daran erinnern, das mir sogar im Konfirmationsunterricht erzählt wurde, das es wichtig sei, eben auch solche Dinge zu visualisieren, angefangen von dem schützenden Ring der Einheit bis hin dazu, dass der Geist Gottes das dienstleistende Amt erfüllte… (Ein Schelm, wem Ähnlichkeiten dünken wollen würden zum “Kreisziehen” und “Invozieren”… *flöööt*)
Sehr spannend war, dass die “Anwesenheit Gottes” durch eine Weissagung bestätigt wurde.-War diese nicht oder nur unvollständig vorhanden, dann gab es (zumindest ist das meine Erfahrung) auch keine Weissagung durch ein anderes, anwesendes Amt (oder jemandem anderen, der/die diese Gabe besaß).

Interessanter Weise ging es sogar soweit, dass auch dem Altar und den darauf versammelten Dingen Symbolik zugesprochen wurde:

Ursprünglich war das Glas Wasser auf dem Altar, das dann eher zur kurzen Erfrischung des Dienstleiters wurde 😉 )
das Symbol des Wassers
die Kerzen standen für das Feuer,
die Bibel, das Wort, für die Luft,
die Blumen repäsentierten die Erde.

*g* Na? ^_^

Nun… Mittlerweile hat sich allerdings wohl sehr viel im AJC und dessen Schwestergemeinschaften getan.-Und vieles von dem, was “früher” gelehrt wurde, ist als “alter Zopf” abgeschnitten worden… Weswegen auch viele Gaben und Kräfte nach und nach verschwunden sind und “abgesprochen” werden.
Ich bedaure diese Entwicklung wirklich sehr, weil ich noch vor vielen Jahren auch gerne Menschen, die auf der Suche waren, und sich eher im christlichen Bereich orientieren wollten, diese Gemeinschaft empfohlen habe, weil sie sehr viel an Mystik und Gotteserleben in sich trug…
Der “Abfall”
Nun, auch wenn ich sehr viele, mich sehr tief berührende Erlebnisse mit dem Göttlichen innerhalb des AJC´s  hatte, so waren es grade DIESE, die mich nach und nach vom AJC entfernten.
Etwa gut zwei Jahre vor meiner Versiegelung (entspricht der evang. Konfirmation) hatte ich meine ersten sehr intensiven Erlebnisse mit “der Göttin”, später einen kleinen Zeitraum später (auch noch vor meiner Versiegelung) mit dem ägyptischen Pantheon, bei dem ich das aller erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, “Zuhause angekommen” zu sein. Es war überwältigend!
Aber dann gab es einen kleinen Zwischenfall *g* bei dem ich mich so erschreckte, dass es mich ziemlich tief in die Arme des Christentums zurück verschlug, wo ich dann bis etwa zu meinem 17/18 Lebensjahr blieb… Auch wenn mich die Göttin nie wirklich völlig verließ.
Hinzu kam mein Interesse für Magie, das durch einen in Deutschland recht bekannten Grusel-Groschenroman geweckt wurde…

Mit etwa 18 Jahren begann dann eigentlich mein eigentlicher Rückzug. “Unsere” kleine Aufbaugemeinde in der mein Opa als Priester gedient hatte, war aufgelöst worden (schon einige Zeit davor) und wir gingen in eine andere Gemeinde, in der sich nach und nach eine immer größere Diskrepanz zwischen dem wie ich Gott erlebte und dem, was gepredigt wurde, auftat.
Mir stieß auch immer mehr dieser “Exklusivheits-Anspruch” des Christentums, der auch dort zu spüren war, auf. Denn genau das lief dem, was ich durch und mit dem Göttlichen erlebte einfach total entgegen.
Zumal ich mich auch ins Geheim wieder mit der Göttin befasste und mit Magie/Hexerei… Und erlebte immer wieder aufs Neue, dass sich vor mir weder ein Abgrund auftat, wenn ich den Gottesdienst besuchte, noch das mich ein Blitz erschlug… Oder auf irgendeine andere Weise von “Gott” gestraft wurde…
Als mein Opi starb kam der Zeitpunkt, an dem ich mich dann tatsächlich vermehrt vom AJC löste.
Ein Schlüsselerlebnis war dann ein Abendmahlsgottesdienst (ich weiss nicht mehr, obs ein Karfreitag war, oder Buß-und Bettag…) in dem ich da stand und es mir Hunde-elend ging, weil ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, weiter am Abendmahl teil zu nehmen.
Ich empfand es als verlogen, als unehrlich und respektlos vor dem christlichen Gott, mich “nur zum Gefallen” und “um nicht aufzufallen” nach vorn an den Altar zu gehen und am Gottesdienst teil zu haben…
Es war ein so heftiger Zwiespalt, der mich das erste Mal in meinem bisherigen Leben nicht am Abendmahl teilnehmen ließ.-Und mich dann auch noch reichlich in Erklärungsnot da stehen ließ XD. *hüst*

Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich dann entscheiden musste, wohin ich gehörte… Und der dann den Beginn meiner Reise erst so richtig einläutete, und an deren Ende ich noch immer nicht wirklich angekommen bin ;).

LG&BB
Siat

Ogham-Erlebnis: Duir

Nachdem mir gestern mal wieder mein Säckchen mit meinen (Baum-)Ogham-Eicheln in die Hände gefallen ist, habe ich heute morgen für den Tag einfach mal eine gezogen.

Ogham?! o.O
Nun, das Ogham (und seine Verwendung) ist ja reichlich umstritten. Nix ist nachgewiesen, dafür florieren die wildesten Geschichten, Meinungen, “Visionen”, Gedanken, Gerüchte… Angefangen von einer “Geheimschrift der Druiden”, über “”Neuzeitliche” Erfindung” und “völligem Schmonz” hin zu “Ursprüngen in Atlantis” wird da sicherlich alles mögliche zu finden sein.

Die momentanen historischen Fakten (jedenfalls ist das mein derzeitiger Stand-kann natürlich auch schon wieder überholt sein, da habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht weiter recherchiert.-Das mach ich vielleicht noch mal für einen größeren Artikel über das Ogham… Wenn das Staatsexamen dann mal endlich vorüber ist 😉 ) sehen jedenfalls so aus, dass die einzigen tatsächlichen Funde aus dem 5. oder 6. Jhd. n. Chr. stammen und auf Grenzsteinen zu finden sind.
Es gibt diverse, aus christlicher Zeit, stammende Schriftstücke, die bardisches Wissen bzw. “Lenmaterial” beinhalten, in denen die verschiedensten Ogham-Arten aufgeführt werden.
Das gern ins Feld geführte Baum-Ogham ist da nur eines. Daneben gibt es z.B. noch Ogham, dass aus Vögeln, Flüssen, Festungsnamen oder Farben besteht.- Um nur einige zu nennen. Wobei ich es nebenbei bemerkt interessant finde, dass nur das Baum-Ogham so populär ist…. Aber vermutlich lässt sich aus den anderen nicht so “Schönes” stricken, wie die Baumkalender-Erfindung von Robert R. Graves (“Die Weiße Göttin”) .

Eine Verwendung des (Baum-) Oghams als magisches oder Orakel-Werkzeug durch keltische Druiden ist (religions-)wissenschaftlich weder belegt noch nachgewiesen, obwohl es Legenden und Mythe (allerdings auch wieder aus christlicher Zeit) gibt, die dazu verführen, solches zu glauben, und auf deren Grundlage dann z.T. auch “Deutungsvorschläge” für Ogham-“Legungen” (oder “Würfe”) zusammen getragen werden.

Wie dem auch sei. Ich mag das Ogham. Aus irgend einem Grunde habe ich dazu einfach eine Verbindung und einen deutlich besseren Draht, als zu den Runen. Da ist mir jetzt mal die historische Korrektheit völlig wurscht und lasse mich da ganz bewusst auf die historische Fraglichkeit ein ;).
Frei dem Motto “Wer heilt, hat recht” *g*

So, aber nun zum eigentlichen Thema :D.

Gezogen habe ich

DuirDuir/Dair-Die Eiche

Buchstabe: D
Beschreibung (Buch von Bellymote): Duir, Eiche; höher als alle Büsche ist die Eiche
Wort-Ogham v. Morainn: Arddam dossa (höchster Busch);  Trian (dritter Teil)
Wort-Ogham v. Cuchulain: Slechtain saire, d.h. Niama Sairte (Arbeit auf Knien, helle und leuchtende Arbeit)
Wort-Ogham v. Aonghus: Gras Sair (Handwerk)
Gottheit: Dagda, der “gute Gott”

Laut Steve Blamires würde die Eiche gern mit Druiden, Magiern, aber auch Königen in Verbindung gebracht. Ja, die Eiche selbst gelte als König der Bäume.

Die Bedeutung des Wort-Oghams von Morainn (Arddam dossa) als “höchster Busch” habe seiner Meinung nach auch noch eine tiefer gehende Bedeutung, da “dossa” auch “schützende Abwehr” oder “schützender Häuptling” bedeute, so dass die Eiche gleichenfalls als höchste Abwehrmaßnahme betrachtet werden könne, bzw. als mächtiger, schutzgewährender Häuptling.

Die keltische mit der Eiche verbundene Gottheit, ist Dagda, ein sehr komplexer Gott, der  neben einer Harfe aus Eichenholz u.a. auch noch den Kessel der Fülle besitzt. Über die enge Verbindung mit Dagda kann die Eiche auch darüber hinaus mit Gastrecht (und -pflicht) gesehen werden, sowie dem Geben (Teilen) der Fülle.

Ich halte mich heute mal sehr kurz *G*. Auch hier wird noch ein ausführlicherer Artikel folgen ;).
Neben Schutz  verbinde ich die Eiche auch noch mit Wächterschaft, Kraft und Stärke, sowie Ausdauer.
Ich mag die Eiche. Auf dem Marktplatz, in dessen Nähe ich aufgewachsen bin, wurde ich schon immer von der dortigen, 1853 gepflanzten Eiche, magisch angezogen. Ich hab sie geliebt (und tu´s noch)  ^_^.

Nun, als ich die Eichel zog, hab ich mich schon ´n büschen gewundert, was die Eiche mir jetzt nu über den Tag sagen wollte…
Gegen Mittag wusste ich es dann:
Ich war mit meinen Patienten soweit gut durch gekommen und frage den Chef, ob er nach´m Essen noch was an Arbeit hätte.
Prompt kam die Gegenfrage, ob ich denn schon durch sei und ich erklärte ihm die Lage, worauf hin er meinte, das er mir ggf. noch zwei Patienten geben würde, aber ich dann heute sehen solle, dass ich früher Heim käme, da ich letzte Woche, wo Not am Mann war, ordentlich mit reingepowert hatte.
Mir ist sowas ja dann immer unangenehm… Ich mag´s nicht, wenn ich früher gehe, während andere noch Arbeiten müssen… (Jaaa… mag sicherlich ´n “blöder” Zug sein…Ist aber nun mal so). Ich murmelte dann etwas in meinen nicht vorhandenen Bart, von wegen “Schaun wir mal”… Und zischte dann ab ins Doku-Zimmer, um meine Dokumentation zu machen und dann noch auf den Chef zu warten, bis er vom Essen wieder käme.
Als er dann kam, drückte er mir die zwei Verordnungen in die Hand und ordnete mir dann an, dass ich nach den insgesamt vier Patienten heute auf jedenfall ohne weitere Abmeldung einfach meine Sachen packen und abzischen solle.
Das sei sein Dankeschön für die in der letzten Woche gebrachten Leistung.-Er habe das wohl mitbekommen und er vergesse das nicht. Ich solle es annehmen und einfach genießen…

Was ein Chef… 🙂
Im Rückblick eine sehr interessante Lektion, die mir die Eiche da heute “vorhergesagt” hat.
Ich empfinde es einfach als “normal” zu helfen, wenn Not am Mann ist… Und ich frage da auch nicht nach “Belohnung” oder anderen Ausgleich (was vielleicht manchmal auch ein Fehler ist?!), zumal ich der Meinung bin, dass ein Ausgleich immer auf die eine oder andere Weise stattfindet. Da brauche ich gar nix groß zu tun.

Und ja, es fällt mir immer noch schwer, dies Geschenk als Anerkennung meiner Leistung zu betrachten, was allerdings daran liegt, dass ich wohl meine eigene Leistung nicht groß genug Wert schätze (?) …

Aber ja… Ich habe natürlich trotzdem die Zeit genossen und es mir dann zu Hause gut gehen lassen, gemütlich Kaffee geschlürft, während ich ´n büschen gelesen habe, bis ich dann eh noch mal aus dem Haus musste. um einen anderen Termin wahr zu nehmen. 😀
Schön wars 😀

LG&BB
Siat